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  • Ieyasu Tokugawa

    Japanischer Reichseiniger und Shogun

    Shogun Tokugawa Ieyasu, Wandbild Nagoya Schloss.

    Der japanische Shōgun Tokugawa Ieyasu war der Begründer des Tokugawa-Shōgunats, welches von 1603 bis 1868 bestand und die friedlichste Zeit ei­nes Reiches auf der Welt darstellt. Zusammen mit Oda Nobunaga und Toyotomi Hideyoshi gilt er als einer der drei Reichseiniger.

    Das Leben des Tokugawa Ieyasu

    Ieyasu Tokugawa wurde am 31. Januar 1543 in der Burg Okazaki geboren. Er wurde unter dem Namen Matsudaira Takechiyo in die „Sengoku Jidai“, die Zeit der streitenden Reiche geboren, bei der es nur den Shōgun in Kyoto gab. Die restlichen Reiche wa­ren den Daimyō unterstellt, Feudalherren, die sich un­ter­einander bekriegten. Die Provinz Mikawa, heutiges Aichi, war sehr frucht­bar und wurde von den Matsudaira unterhalten. Jedoch wurde es von den Oda und Imagawa umkämpft. Da die Matsudaira mi­li­tä­risch nicht stark genug gegen zwei Feinde waren, wurde Ieyasu im Alter von fünf Jahren als Geisel zu den Oda gegeben. Bei diesen verbrachte er ein Jahr, bis er von den Oda gegen andere Geiseln an die Imagawa weitergegeben wurde. Sein ganzer Clan wurde von den Imagawa übernommen und er wurde ein Vasall. Um dies zu verdeutlichen wurde er in Matsudaira Motoyasu umbenannt.

    1556 konnte er in sein Haus zurückkehren, wobei er immer noch Vasall war. Damals musste er im Namen der Imagawa gegen die Oda kämpfen. Im Geheimen jedoch schloss er sich mit den Oda zusammen. Nach einem zu schnellen Vorstoss der Ima­gawa gegen Kyoto, bei dem Ieyasu mitwirkte, wurde der Anführer Imagawa Yoshimoto getötet. Daraufhin kooperierte Ieyasu im­mer mehr mit den Oda, worauf es ihm dann 1561 gelang die Burg Kamino der Imagawa einzunehmen und seine Familie zu­rück­zu­tauschen. Von da an war das Bündnis zwischen Oda und Matsudaira begründet.
    1566 wurde er von Kyoto anerkannt und änderte seinen Namen, aufgrund zweifelhafter Abstammung, in Tokugawa Ieyasu, was eine Abspaltung von seiner Vergangenheit darstellen sollte.
    1570 konnte er das Gebiet der Imagawa völlig besetzen und von da an begann seine größte Rivalität zu Takeda Shingen, dem „Tiger von Kai“. Die erste Schlacht war eine der wenigen die er verlor. Dies war 1572. 1573 ist Takeda jedoch verstorben und sein Nachfolger Takeda Katsuyori übernahm den Clan. In der Schlacht von Nagashino (1575) zerstörten Tokugawa und Oda die Take­da und konnten sich nun immer mehr ausbreiten.
    1582 wurde Oda Nobunaga von Akechi Mitsuhide ermordet, worauf Toyotomi Hideyoshi ins Geschehen trat und sich mit Toku­gawa verbündete. 1590 eroberte die Allianz die Kanto-Ebene nach dem Sturz der Hojo, worauf Tokugawa Ieyasu seinen Sitz in einem Fischerdorf namens Edo nahm. Dieses ist zur heutigen Zeit Tokyo. 1598 starb Hideyoshi und Tokugawa konnte Japan immer mehr unter sich einen. In der Schlacht von Sekigahara 1600 gewann er gegen den Befehlshaber Ishida Mitsunari, der im Geiste von Hideyoshi handelte. Somit hatte Tokugawa Ieyasu Japan völlständig in Besitz und ließ sich als Shōgun Tokugawa Ieyasu betiteln. Somit gründete er das Tokugawa-Shogunat 1603.

    Weiteres Vorgehen

    Tokugawa Ieyasu hielt immer die politischen Fäden in der Hand, auch wenn er nicht mehr in die Schlacht ritt. Er versuchte die Macht der Tokugawa zu festigen und kapselte Japan im Jahr 1615 von der restlichen Welt ab, da christliche Missonare zu star­ken Einfluss gewannen. Am 1. Juni 1616 starb er im heutigen Shizuoka eines natürlichen Todes und ließ Japan für mehr als 200 Jahre in Frieden und dem Aufblühen von Kultur zurück.



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