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Endlich haben wir es geschafft! Wir sind in Japan gelandet und machen uns nach dem Hoteltransfer schon direkt auf zu unserer ersten Erkundung. Auf dem Programm steht der Schrein des Reisgottes Inari, mit seinen unzähligen roten Holztoren. Das reicht aber auch schon für heute, denn einigen von uns steckt der lange Flug doch in den Knochen.
Vom Jetlag fast schon ganz erholt geht es heute einmal quer durch Kyoto. Wir beginnen mit der Nijo-Burg, der ehemaligen Residenz des Shoguns in Kyoto, der nicht gerade mit dem Gold gespart hat.
Auch die Gartenanlage ist nicht zu verachten, den jeder Fürst, der etwas auf sich gab, legte sich auch einen entsprechenden Garten zu.
Im Laufe des Tages besuchen wir mehrere religiöse Stätten, u.a. den Kenninji, einen Zentempel. Hier bekommen wir allerhand Malereien und Kunstgegenstände zu sehen.
Einige von uns machen sich noch an den Aufstieg zum Kiyomizu-dera Tempel, von dem man einen herrlichen Blick über Kyoto hat.
Mit dem Shinkansen geht es in einem Affenzahn nach Hiroshima, wo wir zunächst auf die heilige Insel Miyajima übersetzen. In der japanischen Inlandssee gelegen, gilt die Insel mit dem berühmten roten Tor im Wasser als eine der drei schönsten Ansichten Japans. Leider haben wir Ebbe, als wir ankommen, aber so können wir auch das sonst geflutete Areal um den Hauptschrein erkunden.
Aber die Insel hat mehr zu bieten, als nur das berühmte Tor. Malerisch fügt sich die traditionelle Architektur in die von Kirchbäumen bewachsenen Hänge ein.
Mit dem Schnellboot setzen wir in den Friedenspark von Hiroshima über und erfahren mehr darüber, wie es zum Atombombenabwurf kam. Eines bleibt hängen: dem Krieg ging eine lange Vorgeschichte voran und auch wenn der Abwurf eine grausame Entscheidung war, die Japaner haben auch schwere Kriegsverbrechen begannen.
Auch heute machen wir wieder Kyoto unsicher und besuchen neben dem Kaiserpalast und einer Kimono-Modenshow auch den Ryoanji Tempel, der berühmt ist für seinen Trpckensteingarten und zum UNESCO Weltkulturerbe der Stadt gehört. Schöner als den Steingarten finden aber viele von uns die vorgelagerte Parkanlage mit kleinem See. Geschmackssache.
Geschmackssache ist auch der goldene Pavillon des Rokuonji Tempels. Ganz schön dick aufgetragen, aber beeindruckend.
Heute geht es in einem Tagesausflug nach Kanazawa, wir nicht nur Samurairesidenzen und moderne Museen anschauen, sondern auch dem Kenroku-en einen Besuch abstatten. Diese gartenanlage gilt als Meisterwerk der japanischen Gartenbaukunst.
Heute geht es zum weißen Reiher nach Himeji. So wird die majestätische Burganlage mit dem großen Hauptturm genannt. Weiß war sie allemal, aber auch pink, denn die ganze Burg ist umringt von Kirschbäumen, die in allen möglichen Weiß-Rosa Varianten blühen.
Wirklich fantastisch, wie die Kombination aus weißer Burg, rosa Blüten und blauem Himmel ein Gesamtkunstwerk für sich erzeugt. Wir können uns glücklich schätzen die Kirschblüte perfekt abgepasst zu haben. Für gewöhnlich beginnt sie etwas später.
Nachdem wir die Burg eingenommen hatten, tranken wir noch eine Tasse Tee im Kokoen Garten neben der Burg. Eine weitere Chance die japanische Gartenbaukunst zu bewundern.
Und schon wartete das nächste Highlight auf uns: Nara, die erste dauerhafte Kaiserhauptstadt Japans. Die Stadt gild auch als Wiege des Buddhismus, also lassen wir es uns nicht nehmen einige Tempelanlagen zu besuchen.
Also es gibt drei Dinge wovon Nara anscheinend unendlich viel hat: Tempel, Kirschbäume und ... Hirsche. Das ganze Areal des Nara-Parks, indem auch viele wichtige Tempel stehen, ist bevölkert von heiligen Hirschen.
Nur ein bis zwei Wochen im Jahr blühen die Bäume und die Japaner zelebrieren das Hanami (Kirschblütenschau) regelrecht.
Manche Japaner machen Picknicks unter den Bäumen, andere stellen Staffelei und Farbeimer bereit, um sich die Blütenpracht ganzjährug mit nach Hause zu nehmen.
Unser Reiseleiter hat uns die "volle Breitseite Tokyo" angekündigt und die haben wir auch bekommen. Los gings im traditionellen Viertel Asakusa, mit seiner Pagode.
Weiter ging es mit einer Bootsfahrt hinunter zum Hamarikyu Garten. Von hier aus hatte man einst eine tolle Sicht auf die Bucht von Tokyo, weshalb die Tokugawa-Shogune hier ihren Privatgarten anlegen ließen. Heute sind große Teile der Bucht aufgeschüttet und gigantische Hochhäuser errichtet. Ein toller Kontrast zum Garten.
Am Nachmittag ging es weiter ins Jugendviertel Shibuya und danach stöbern wir noch durch Harajuku und Shinjuku, zwei weitere geschäftige Viertel. Die "volle Breitseite" eden.
Am heutigen Tag pilgerten wir nach Nikko, dem Ort an dem einer der einst mächtigsten Männer Japans begraben liegt. Auf dem Weg zum Grab Tokugawa Ieyasus, dem ersten Tokugawa Shogun, gerieten wir in eine lokale Feierlichkeit und die Rheinländer unter uns fühlten sich gleich heimisch, denn die Priester und Ältesten des Dorfes warfen Süßigkeiten in die Menge.
Danach besuchten wir den großen Toshogu-Schrein in dem Tokugawa Ieyasu als Gottheit verehert wird. Und auch hier hat man nicht grade tief gestapelt, wenn es um Schnitzereien und Goldverarbeitung geht.
Eine Schnitzerei detaillierter als die andere, haben die Japaner nicht nur bei der Errichtung des ganzen viel Geld in die Anlage gesteckt. Auch die Renovierungsarbeiten sind aufwendig. Wir hatten das Glück, dass das große Tor bereits fertig renoviert war und in neuem Glanz erstrahlte.
Yokohama liegt keine Stunde mit der Bahn von Tokyos Innenstadt entfernt und so machen wir an diesem Tag erst mal eine Hafenrundfahrt mit Blick auf die Großstadtszenerie.
Nachdem wir uns in der Chinatown gestärkt haben, besuchen wir am Nachmittag noch den Sankei-en Garten. Solangsam wird es echt schwer zu entscheiden, welcher Garten der schönste war.
Heute machen wir erneut Tokyo unsicher, oder eher andersrum? Auch wenn wir uns langsam an die gigantische Stadt gewöhnt haben, überrascht sie uns immer wieder aufs neue. Zum beispiel mit der Pilgerstädte Nummer Eins für jeden Comicliebhaber: Akihabara. Ob Maid-Café, Second-Hand-Comic-Laden oder Cosplay-Zubehör, hier gibt es alles rund um Manga, Anime und Co.
Aber am spannensten sind eigentlich die kleinen Momente die nicht im Programm stehen, wenn dir zum Beispiel ein Rocker von seiner Riesenmaschine zuwinkt oder dich ein Japaner fragt, ob er dir helfen darf, nur weil du ein paar Sekunden vor dem Stadtplan stehst.
Heute haben wir einen Bud gemietet und fahren zuerst in den Fuji-Hakone-Nationalpark, um den Fuji zu sehen. Leider haben wir dabei nicht viel Glück, aber ein schöner Ausflug war es trotzdem, denn nach den Bergen geht es noch ans Meer in die kleine Stadt Kamakura mit ihrem großen Buddha.
Heute hat zum Abschluss jeder noch mal Zeit, um Tokyo auf eigene Faust zu erkunden, bevor wir noch ein gemeinsames Abendessen einnehmen.
Leider heißt es heute Abschied nehmen. Wir werden Japan und seine Kirschblüten vermissen.