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Der Westen Japans zeichnet sich durch eine raue Küstenlandschaft, aus der Zeit gefallene Bergdörfer, grüne Flusstäler und schneebedeckte Berg aus.
In den japanischen Alpen gibt es im Frühjahr ein besonderes Erlebnis. Mit der Schneeschmelze werden die Straßenkorridore wieder frei und so können Sie die „japanischen Alpen“ auf von 8 Meter hohen Schneewänden umgebenen Straßen passieren.
Im Kyoto sehen Sie die Tempel und Paläste aus der Zeit der Kaiser und Shogune. In Tokyo erleben Sie das moderne Japan.
Die ursprüngliche Kultur und den Alltag Japans lernen Sie bei einer Übernachtung in einem Bauernhaus, einer Übernachtung in einem Zentempel und bei einem Kaseki-Dinner mit einer Geishavorführung kennen.
Ab Frankfurt starten Sie mit dem Flieger gen Osten.
Nach Ihrer Landung in Osaka werden Sie von Ihrem Reiseleiter in Empfang genommen und werden zu Ihrem Hotel in Kyoto gefahren.
Für über tausend Jahre war Kyoto Sitz der japanischen Kaiser und damit das offizielle Zentrum des Landes. In dieser Zeit sind viele prächtige Bauwerke entstanden, von denen Sie einige der bekanntest heute besuchen werden.
Nijo Burgpalast
Die Burg diente den ersten Tokugawa Shogunen bei Ihrem Besuch in Kyoto als Wohnsitz, und die prächtigen, mit Goldfarben bemalten Wänden zeugen vom Geschick der Maler ebenso wie von der Macht der Shogune. Auch mit den sogenannten Nachtigallenböden haben die Baumeister Ihren Einfallsreichtum bewiesen: dahinter verbirgt sich eine einfache aber hocheffiziente Alarmanlage, die auch nach 400 Jahren noch funktioniert.
Prächtiger Schrein für den Gott des Lernens – Kitano Tenmangu
Der Shinto Gott Tenman steht für Gelehrsamkeit und Erfolg in Prüfungen. Entsprechend beliebt und weitläufig verehrt ist er inzwischen in Japan. Sein ältester Schrein, der Kitano Tenmangu, steht in Kyoto, und ist von einem Hain mit über 2000 Pflaumenbäumen umgeben. Die aktuellen Gebäude des Schreins stammen aus der Tokugawa Zeit. Sie sind reichlich mit Schnitzereien verziert und farbenfroh lackiert.
Goldene Halle und schlichter Zengarten
Den Beginn macht der Kinkakuji Tempel mit seinem Goldenen Pavillon, dem Wahrzeichen Kyotos. Die Haupthalle
des Tempels wurde ursprünglich als Altersruhesitz für einen der Ashikaga Shogune errichtet und der knauserte
dabei nicht. Die oberen zwei Etagen des Pavillons sind komplett mit Gold überzogen. Der Pavillon steht am
Ufer eines Sees, der mit malerischen kleinen Kiefern bewachsenen Inseln getüpfelt ist, und wird umgeben von
einem schönen Landschaftsgarten. Die Spiegelung des im Sonnenlicht funkelnden Bauwerks im klaren Wasser des
Sees ist von sagenhafter Schönheit.
Ganz anders nimmt sich hingegen der Garten des Ryoanji-Tempels aus. Hier wurde die minimalistische Form des
Trockenlandgartens (karesansui) perfektioniert.
Die Anlage aus in Wellenmustern gerechtem Kies und gesetzten Steinen wird von einer Wettergegerbten
Lehmmauer umschlossen und verströmt eine beruhigende, zeitlose Eleganz.
Seit Ende des 8. Jahrhunderts, in dem Kyoto als Regierungssitz der japanischen Kaiser erbaut wurde, erfährt
der Berg Hieizan eine besondere Verehrung. Er ist mit 848 Metern nicht nur der höchste Berg der Bergkette,
die Kyoto vondrei Himmelsrichtungen umschließt. Er steht vor allem in Nordöstlicher Richtung, und ist daher
von herausragender Bedeutung. Nordosten ist nach der alten Feng-Shui Lehre die unglückliche Himmelsrichtung
und das „Tor der Dämonen“. Der Berg schützt also Kyoto vor dem Bösen, das aus dieser Himmelsrichtung droht.
Auf dem Gipfel des Berges wurde entsprechend eine weitläufige Tempelanlage namens Enryakuji errichtet, um
diesen Schutz noch religiös zu verstärken.
Sie sehen auf dem Hiezan aber nicht nur die zweifelslos beindruckenden Gebäude des Tempels. Der Gipfel ist
von einem dichten Wald bewachsen, der zu einem gemütlichen Spaziergang unter dem Dach der Blätter einlädt.
Von einem Aussichtspunkt haben Sie einen schönen Blick über die Stadt.
Mit der Zahnradradbahn fahren Sie anschließen am Osthang des Berges hinab. Dabei bietet sich ein traumhafter
Ausblick auf den Biwa See, den größten Süßwassersee Japans. Durch die malerischen Straßen des kleinen Ortes
Sakamoto schlendern Sie anschließend zum Ufer des Sees, bevor Sie mit dem Zug zurück nach Kyoto fahren.
Mit dem Zug fahren Sie in den Norden der Präfektur Kyoto, wo Sie an der Küste eine der drei schönsten
Landschaften Japans erwartet. Dabei handelt es sich um Amanohashidate, die „Himmelsbrücke“, wie die Japaner
sie bezeichnen.
Ein Teil der blauen Bucht wird hier von einem schmalen, aber kilometerlangen Sandstreifen abgetrennt, der
mit grünen Kiefern bewachsen ist. Betrachtet man dieses eigenartige Naturphänomen von einer nahen Anhöhe
kopfüber (einfach per Digitalfoto, oder sportlich in einer ulkigen Pose, indem man zwischen seinen eigenen
Beinen hindurch schaut) so scheint dieser Streifen eine Brücke in den Himmel zu bilden. Das erinnert an die
alte Himmelsbrücke, über die der Sage nach die Vorfahren der japanischen Götter einst ins Land kamen.
Wenn Sie Bewegung mögen, können Sie über den Sandstreifen zum anderen Ufer der Bucht spazieren. Der Ort lädt
ansonsten zum Schlendern und Verweilen ein. Ein kleiner Vergnügungspark in der Nähe bietet eine schöne
Aussicht auf die Bucht und einige kleine Attraktionen, wie ein winziges Riesenrad und eine Art
Mini-Achterbahn (angetrieben mit Körperkraft durch Pedale).
Ob trotz oder wegen seiner langen Geschichte und Tradition, Kyoto ist eine moderne und extrem vielseitige
Stadt und bietet sicherlich für jeden etwas von Interesse.
Mit Ihrem Reiseleiter können Sie am Vormittag das traditionelle (aber inzwischen leider auch
Touristengeflutete) Gionviertel mit der Gasse der Geisha besuchen, und die Aussicht von der gewaltigen
Holzterrasse des Kiyomizuderatempels genießen.
… oder auf eigene Faust
Ansonsten können Sie den heutigen Vormittag aber gerne auch Kyoto auf eigene Faust erkunden. Egal, ob Sie
bestimmte Attraktionen gezielt ansteuern, oder sich einfach nur treiben lassen, in Kyoto finden Sie quasi
alle paar Schritte schöne und interessante Orte. Die Orientierung in der Stadt ist leicht, die Entfernungen
sind vergleichsweise kurz, und ihr Reiseleiter berät Sie im Vorfeld gerne.
Ein Aquarium und ein riesiges Zugmuseum finden Sie in Kyoto ebenso wie funkelnde Einkaufstempel und moderne
Boutiquen. Beim Schlendern durch die Stadt kann man kleine nostalgische Ladenstraßen, urige Badehäuser,
schicke Cafés und alte Holzhäusern entdecken, Handwerker wie Seidenweber und die Näher der Tatamimatten bei
der Ausübung ihres traditionellen Handwerks beobachten oder einfach nur die himmlische Ruhe in abgelegenen,
menschenleeren Tempelgärten genießen.
Die Nacht im Zenkloster
Am Nachmittag fahren Sie weiter nach Fukui zum Eiheiji Zenkloster. Dieses in einem idyllischen grünen
Seitental gelegene Kloster ist das spirituelle Zentrum der größten buddhistischen Richtung Japans, der
Soto-Schule des Zen-Buddhismus.
Das Kloster im klassischen Stil geht auf den Religionsstifter Dogen Zenji aus dem 13. Jhd. zurück und ist
allein schon eine Besichtigung wert. Auf dieser Reise haben Sie sogar die einmalige Möglichkeit, für eine
Nacht im Kloster zu übernachten, eine Einführung in die Meditation zu bekommen und an der beeindruckenden
Morgenzeremonie teil zu nehmen.
Wer im Kloster übernachtet hat, wird im Morgengrauen geweckt und kann an der geschlossenen Morgenzeremonie teilnehmen. Ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich über Hundert Mönche in komplizierter Choreografie durch die Tempelhalle bewegen und im Takt einer Trommel buddhistische Sutren singen.
Tojimbo – zerklüftete Steilküste & lasterhafter Mönch
Die Westküste Japans ist bekannt dafür, rau und unwirtlich zu sein. Sie verlassen Kanazawa und fahren nach Tojimbo, wo Sie eine beeindruckende Landschaft aus rauen, zerklüfteten Steilküsten erwartet. Benannt wurde dieser Küstenabschnitt nach einem Mönch aus dem Mittelalter. Der Mönch Tojimbo muss ein ziemlich unbeliebter Zeitgenosse gewesen sein, der einen lasterhaften Lebenswandel pflegte und Leute mit der Drohung erpresste, ihnen böse Geister auf den Hals zu hetzen. Letztendlich sah man keinen anderen Ausweg mehr, als den Mönch umzubringen, und stürzte in von den Klippen hinab ins Meer. Daraufhin gab Tojimbo aber nicht etwa Ruhe – vielmehr spuckte der Sage nach sein rächender Geist noch für viele Jahre an der Küste und beschwor fürchterliche Stürme herbei, bis ein anderer Mönch sich seiner erbarmte, und seiner Seele durch Gebete befriedete. Daher können Sie heute ohne Gefahr die Küste bei einer Bootstour erkunden.
In der kleinen Stadt Takaoka besuchen Sie das Mikurumayama Festival, welches auf den Feudalherrscher Maeda Toshiyama aus dem 17.Jhd. zurück geht. Der vermachte den Bewohnern der Stadt einst die prunkvolle Sänfte, in der sein Vater, einst zu einer Audienz beim japanischen Kaiser gereist war. Die Sänfte wurde im lokalen Shintoschrein aufbewahrt, und bei den jährlichen Schreinfesten gezeigt. Die Bewohner der Stadt begannen bald, davon inspiriert, eigene Festwagen für den Schreinumzug zu bauen und es kam zu Rivalitäten zwischen den Stadtvierteln, wer den prächtigsten Festwagen hatte. Entsprechend exquisit sind die die Wagen mit Schnitzereien, Lackarbeiten und Metallapplikationen verziert. Wie seit mehr als dreihundert Jahren werden Sie auch heute noch von den Anwohnern in ausgelassener Stimmung durch die Straßen gefahren (tragen ist wegen des immer weiter gestiegenen Gewichtes nicht mehr möglich). Hunderte Teilnehmer in historischen Kostümen und bunte Feststände mit leckeren Snacks machen das Festival zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Kanazawa ist eine alte Burgstadt, deren Fürsten, die Maeda, die reichste und mächtigsten unter den Tokugawa Shogunen waren. Die Maeda förderten Kunsthandwerk und Theater, sodass Kanazawa sich zu einem kulturellen Zentrum entwickelte, das in seiner Pracht oft mit Kyoto verglichen wurde.
Omicho Morgenmarkt
Den Tag beginnen Sie mit einem Spaziergang über den lebhaften Lebensmittelmarkt Omicho, wo Sie sich, falls Sie das Frühstück im Hotel verpasst haben, auch für den Besichtigungstag in Kanazawa stärken können.
Burggarten und Samurai-viertel
Der Burggarten der Fürsten, genannt Kenrokuen, ist der einer der drei „perfekten“ Landschaftsgärten Japans.
Er ist, wie auch die Burg selbst, auf einer Anhöhe gelegen ist. Deshalb musste extra eine kilometerlange,
unterirdische Druckwasserleitung aus den Bergen gelegt werden, um die vielen Bäche und Seen des Gartens zu
speisen.
Nachdem Sie den Garten erkundet haben, schlendern Sie über den Burghof, wo inzwischen viele der im 18. Jhd.
ausgebrannten Gebäude originalgetreu wieder aufgebaut wurden und von der einstigen Größe der Burg zeugen.
Vorbei am modernen Kunstmuseum der Stadt schlendern Sie zum alten Samurai-Viertel Nagamachi. Hier bekommen
Sie einen Eindruck, wie der Kriegeradel und einfache Krieger im frühen 19. Jahrhundert gelebt haben.
Geisha und Kaiseki-Dinner
Im westlichen Teehaus-Distrikt von Kanazawa. Teehäuser (chaya) bezeichnen in Japans Städten meist den Wohn-
und Ausbildungsort der wohl bekanntesten Unterhalterinnen des Landes, der Geisha. Anmutig gekleidet in
aufwendige, farbenfrohe Kimono-Gewänder und geschult in allen Klassischen Künsten wie Musik, Tanz, Theater
und Konversation, steht die Geisha synonym für höchste Kultur und Gastfreundschaft. Zugleich vermitteln
Geishas heute die Exotik eines alten Japans, das so heute kaum noch zu finden ist.
Bei einem gehobenen Kaiseki-Dinner kommen Sie heute in den Genuss einer Geisha-Vorführung.
Besonders bekannt ist Kanazawa noch heute für seine kunstvollen Blattgold- und Lackarbeiten. Im östlichen Teehausdistrikt der Stadt können Sie ein beeindruckendes Zeugnis davon sehen. Eines der Teehäuser hier, hat einen komplett mit Lack und Blattgold ausgekleideten Raum, der besichtigt werden kann. Anschließend können Sie eine einfache Teezeremonie mitmachen, bei der bitterer Matcha Grüntee und eine klassische japanische Süßigkeit gereicht werden.
Betende Ninja & Samurai
Der Myoryu-ji Tempel in Kanazawa trägt den eindrucksvollen Beinamen „Ninja-Tempel“, der an die berüchtigten Spione und Attentäter des alten Japans erinnert. Der Name bedeutet jedoch keinesfalls, dass die Ninja hier besonders religiös waren. Vielmehr spielt er auf den komplizierten Innenaufbau des unscheinbaren Tempels an, der mit Falltüren, Geheimgängen, Verstecken und zahlreichen anderen Überraschungen aufwartet. Was es damit auf sich hat, verrät Ihnen Ihr Reiseleiter vor Ort.
Ländliches Idyll – das abgelegene Bergdorf Ainokura
Als UNESCO-Weltkulturerbe, und von Kalenderbildern und Dokumentationen, ist das idyllische Bergdorf
Shirakawago mit seinen historischen Bauernhäusern und seinen steilen, reetgedeckten Dächern inzwischen
weltbekannt. Ebenfalls Teil dieses UNESCO Erbes, aber weniger bekannt und deswegen noch wesentlich
ursprünglicher erhalten ist der kleine Ort Ainokura, der Ihr nächstes Ziel auf dieser Reise ist.
Die einfache und doch hoch effiziente Bauweise der sogenannten gasshô- Bauernhäuser, ist perfekt angepasst
an die harschen Bedingungen in den schmalen Bergtälern, mit wenigen Sonnenstunden und langen, schneereichen
Wintern. Ihren Namen bekamen die Häuser von ihren steilen Dächern, die an zum Gebet gefaltete Hände (gasshô)
erinnern.
Sie übernachten in einem dieser alten Bauernhäuser mit klassischen Tatami-Zimmern und können sich auf ein
leckeres Abendessen mit vielem lokal erzeugtem Gemüse freuen.
Nach einem stärkenden Frühstück können Sie noch etwas durch den Ort schlendern, um die schöne Landschaft mit
historischen Häusern und frisch bepflanzten Reisefeldern zu genießen. Anschließend brechen Sie nach Unazuki
Onsen auf.
Nach einem entspannenden Bad in den heißen Quellen lädt die Promenade des Ortes zum flanieren ein. Sie
übernachten – stilecht – in einem Ryokan Hotel mit eigenem Onsen und üppiger Halbpension.
Mit einem Aussichtszug fahren Sie, diesmal von Norden, in die Kurobe Schlucht. Die schmalspurige Bahn wurde
ursprünglich zum Transport von Baumaterial zum Kurobe Damm konzipiert. Sie folgt grob dem Verlauf des
Flusses und muss dabei einige abenteuerliche Passagen mit Felsdurchbrüchen überwinden und über hohe Brücken
fahren. Entsprechend abwechslungsreich gestaltet sich die Fahrt, die Sie in gemächlichem Tempo bis zur
Endstation Keyakidaira bringt. Hier können Sie auf einem kurzen Spaziergang die malerische Landschaft der
steilen Schlucht mit grün bewachsenen Felshängen erkunden, und anschließend Ihre Füße in einem Fuß-Onsen
entspannen.
Mit dem Shinkansen fahren Sie anschließend entlang der Küste des Japan-Meeres nach Toyama.
Die Westseite der japanischen Alpen sieht jedes Jahr starke Schneefälle, die die Landschaft mehrere Meter
hoch eindecken. Erst im Mai lassen die Schneefälle soweit nach, dass die Straßen in Tateyama wieder geräumt
werden können, wobei die Räumfahrzeuge sich an einigen Stellen durch eine bis zu 5 Meter hohe Schneedecke
fräsen müssen.
Eine kurze Strecke können Sie auch zu Fuß durch diesen „Schneekorridor“ spazieren und sich aus nächster Nähe
einen Eindruck von der Gewalt der Natur verschaffen.
Einmaliges Bergpanorama – die Tateyam–Kurobe Route
Auf der Tateyama-Kurobe Route überqueren Sie den höchsten Bergrücken Japans, auch bekannt als die
„Japanischen Alpen“.
Auf dieser Strecke erwarten Sie atemberaubende Panoramen, wie der größte Staudamm Japans, klare Bergseen,
der schroffe 3000er Gipfel Mt. Tateyama und beeindruckende 5-Meter hohe Schneewände. Diese Gebirgstrecke zu
erschließen war eine technische Meisterleistung, und entsprechend abwechslungsreich gestallt sich auch die
Fahrt selbst; ganze acht verschiedene Verkehrsmittel werden Sie auf dieser Strecke nutzen, von elektrischen
Tunnelbussen bis zur Zahnradbahn, immer wieder unterbrochen, von kurzen Strecken, die zu Fuß zurück gelegt
werden können, um die Landschaft zu genießen. Zum Glück sind richtige Taktfahrpläne in Japan seit
Jahrzehnten angenehme Realität. Alles ist so gut aufeinander abgestimmt, dass Sie sich voll darauf
konzentrieren können, welche Überraschung und tolle Aussicht im nächsten Streckenabschnitt auf Sie warten.
Wahrzeichen der Stadt Matsumoto, die Sie heute auf einem Tagesausflug ist die Burg, die zu den schönsten in Japan zählt. Der 400 Jahre alte, original erhaltene Bergfried ist vollständig schwarz lackiert, was der Burg auch ihren Namen einbrachte, die „Krähenburg“ von Matsumoto. Majestätisch spiegelt sie sich im Wasser des Burggrabens, und lässt in ihrer Eleganz wenig von ihrer ehemals martialischen Bestimmung erahnen.
Grün und scharf
Kaum aus der japanischen Küche wegzudenken, und mit der internationalen Verbreitung des Sushi inzwischen auch
bei uns bekannt – die Rede ist natürlich von Wasabi. Wasabi ist eine Pflanze, die ursprünglich in Bergbächen
und kleinen Fließgewässern Japans beheimatet ist. Die Kultivierung der Pflanze ist sehr aufwendig und gelang
erstmals im 16. Jahrhundert. Auch heute noch gibt es nur wenige Farmen, auf denen er in kommerziellem
Maßstab angebaut wird. Eine der ältesten wollen wir heute mit Ihnen besuchen.
Eine kurze Fahrradtour durch das ländliche Azumino, entlang zwischen Reisfeldern und mit tollem Blick auf
die umliegenden Berge, bringt Sie zu der Farm (Strecke 5km, überwiegend Flach, E-Bike oder alternativ auch
Taxifahrt möglich).
Nach einer Führung durch die Farm, auf der Sie mehr über Geschichte, Anbau und Verwendung der Pflanze
erfahren, haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, verschiedene Wasabi Spezialitäten zu verköstigen. Das
Angebot reicht dabei klassisch von Sashimi mit frisch geriebenem Wasabi, über Wasabikäse und Cracker bis hin
zu mintgrüner Wasabi-Eiscreme.
Vor den Toren der Stadt Nagano führt Sie ein kurzer Waldspaziergang zu einer abgelegenen heißen Quelle, die
aufgrund Ihrer Badegäste weltweite Bekanntheit erreicht hat – die Rede ist natürlich von den „Schneeaffen“.
Die possierlichen Japanmakaken sind die einzige Affenart Japans und für ihre einzigartigen Verhaltensweisen
bekannt. So haben einige der Affen gelernt, ihr Essen vor dem Verzehr zu waschen, andere bringen Ihren
Jungen bei, wie man Lebensmittel aus Autos klaut (inklusive Ablenkungsmanöver).
Japanmakaken sind weltweit die einzige Affenart, die in Gebieten mit regelmäßigem Schneefall lebt. Um die
kalten Winter angenehmer zu überstehen, haben die Affen in Nagano das Baden in den heißen Quellen für sich
entdeckt. Das ist keineswegs so trivial, wie es vielleicht klingt: Kommen die Affen im Winter aus dem heißen
Wasser, würden Sie mit nassem Fell innerhalb kürzester Zeit erfrieren, sie müssen sich also schnell und
effizient trocknen. Normal würde man auch erwarten, dass die männlichen Alphatiere die ersten sind, die sich
im Wellness-Paradies verwöhnen lassen. Doch gerade die mussten in diesem Fall Enthaltsamkeit lernen, weil
das heiße Wasser sich negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit auswirkt. So sieht man meist nur Weibchen und
Jungtiere baden.
Der Schlüssel zum Paradies
Zurück in der Nagano besuchen Sie den Zenkoji-Tempel, der das Wahrzeichen der Stadt ist. Besonders
interessant ist hier ein unterirdischer Rundgang in kompletter Dunkelheit. Jedem, der den hier versteckten
„Schlüssel zum Paradies“ findet, wird die buddhistische Erlösung, das Nirvana, versprochen.
Am Abend fahren Sie weiter nach Tokyo
Heute tauchen Sie voll ein ins Leben in eine der größten Metropolen der Welt.
Ihr Tag beginnt mit einem Rundgang durch das lebhafte Asakusa Viertel. Zentrum des Viertels ist der
Asakusa-Kanon Tempel mit dem gewaltigen „Donnertor“, einem der Wahrzeichen Tokyos. Der Weg zu der
gewaltigen, dunkelrot lackierten Haupthalle führt durch dieses Tor und wird von einer bunten Ladenstraße
gesäumt.
Auf einer Fahrt auf dem Sumida-Fluss sehen Sie anschließend viele Facetten Tokyos – enge Häuserschluchten
und kleine Seitenkanäle, eine zweistöckige Autobahn und die große Sumohalle, alte „Party“-Boote sowie
futuristisch anmutende Ausflugsschiffe. Am Ende der Fahrt tut sich ein Blick in die Bucht von Tokyo auf, mit
der künstlich aufgeschütteten Insel Odaiba, der gewaltigen „Rainbow-Bridge“ und der riesigen Glaskugel des
Gebäudes des Fernsehsenders Fuji-TV.
Der Garten Hamarikyu verspricht eine kurze Atempause. Er lag ursprünglich direkt am Meer und war Villa der
Tokugawa Shogune und später des japanischen Kaisers. Durch Landaufschüttungen ist die Stadt inzwischen fast
völlig um den Garten herum gewachsen und die glänzenden Hochhausfassaden bieten einen schönen Kontrast zur
idyllischen Gartenlandschaft.
Der zentrale Teich des Gartens wird von künstlichen Hügeln und bonsaiartig geschnittenen Kiefern gerahmt.
Mehrere historische Teehäuser und eine klassische Zickzack-Brücke komplementieren das Bild eines grünen
Paradieses inmitten der Großstadt.
Die größte Fußgängerkreuzung Japans
Das Shibuya Viertel ist eines der beliebtesten Einkaufs- und Ausgehviertel der Stadt. Zwischen den großen
Kaufhaustürmen winden sich zahlreiche schmale Gassen mit Boutiquen und schicken Cafés, auch zahlreiche
Diskotheken sind hier zu finden. Besonders bekannt ist das Viertel im Ausland aber für seine große
Straßenkreuzung. Während einer einzigen Ampelphase überqueren hier regelmäßig mehrere Tausend Menschen die
Straße – und das von allen fünf Seiten der Kreuzung gleichzeitig! Was Andernorts vermutlich in einem
heillosen Durcheinander enden würde, funktioniert in Japan überraschend gut
Der anschließende Besuch des Shibuya Sky Observatory stellt nicht nur in Metern einen Höhepunkt des Tages
dar. Die 2019 eröffnete Aussichtsterrasse besticht mit moderner Architektur, bequemen Sitzecken, Liegewiese
und digitalen Videoinstallationen, vor allem aber mit beeindruckendem Panoramablick auf die
Fußgängerkreuzung von oben und weit über die Dächer Tokyos.
Anschließend machen Sie sich auf zu einer entspannten ersten „Tuchfühlung“ mit Tokyo, durch das nostalgische
Viertel Yanaka.
Kleine Läden des täglichen Bedarfs, und alte Geschäfte, wo noch heute Süßigkeiten von Hand hergestellt und
Reisecracker frisch geröstet werden, aber auch kleine Boutiquen und schicke Cafés laden zum Bummeln und
Verweilen ein. In einem ironischen Seitenhieb auf die bekannte und überteuerte Tokyoter Nobelmeile
bezeichnen die Anwohner diese Straße gerne auch als die „Yanaka Ginza“.
Den Nachmittag habe Sie frei für eigene Erkundungen.
Auch die längste Reise geht irgendwann zu Ende. Am Morgen werden Sie zum Flughafen gefahren, von wo Sie Ihren Rückflug antreten.
Reise Nr. | Reisedatum | Dauer | Flug | Reisepreis | Status |
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2581840 | Do, 10. Apr – So, 27. Apr 2025 | 18 T | LH/NH | 6598 Euro | freie Plätze |
Einzelzimmerzuschlag (falls gewünscht): 760 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 6 Pers.
Maximalteilnehmerzahl: 10 Pers.
Änderungen vorbehalten.