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Erleben Sie alte Kultur und mystische Natur auf Kyushu. Kyushu ist die südlichste der vier japanischen Hauptinseln und zeichnet sich durch eine beeindruckende kulturelle und natürliche Vielfalt aus. Dabei ist Südjapan aber noch erfreulich ursprünglich und wenig überlaufen.
Beindruckende historische Zeugnisse, wie die Burganlage von Kumamoto, der frühzeitliche Gouverneurspalast von Dazaifu, und die niederländische Faktorei Dejima und alten Holzkirchen in Nagasaki vermitteln einen tiefen Einblick in die Geschichte Japans. Anmutige Schreine, kunstvolle Gärten und ehrwürdige Tempelbauten zeugen von Ästhetik und lebendiger Kultur. Die zerklüfteten Küsten sind mit zahlreichen Buchten durchzogen, das Inselinnere wird dominiert von einem gewaltigen Vulkanmassiv, tiefen Flusstälern und alten Zederwäldern.
Quasi alle Facetten Japans kann man auf Kyushu erleben – lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen!
Die Ankunft in Japan erfolgt am nächsten Tag. Nach Ihrer Landung auf der drittgrößten Insel Japans werden sie zum Hotel begleitet.
Sie starten Ihre Reise mit der Erkundung Fukuokas, der fünftgrößte Stadt Japans. Sie besteht aus ursprünglich zwei separaten Städten, der Handelsstadt Hakata und der Burgstadt Fukuoka, die im Jahre 1889 zu einer großen Stadt zusammengeschlossen wurden. Um den Namen der neugegründeten Stadt festzulegen ließ man die Bürger darüber abstimmen, welchen der beiden Namen für die neugegründete Stadt verwendet werden sollte. Zwar gewann ganz knapp “Fukuoka” aber noch heute ist der Name Hakata im Sprachgebrauch der Menschen präsent. So heißt zum Beispiel der große Bahnhof im Zentrum der Stadt “Hakata Stadtion”.
Rakusuien
Sie beginnen den Tag mit einem Besuch des Rakusuien, einem japanischen Garten im Herzen Fukuokas. Sie wandeln durch den im Jahre 1906 vom Hakata-Händler Shimozawa Zenemon Chikamasa als Teil eines Anwesens errichteten Garten. Teil des Geländes ist ein Teehaus, das nach dem zweiten Weltkrieg zu einer Herberge umfunktioniert wurde, bis die Stadt Fukuoka das Anwesen 1995 aufkaufte und das Teehaus wieder herrichten lies.
Fukuoka Tower
Es geht weiter zum Fukuoka Tower, einem 234m hoher Glasturm, am Strand direkt an der Nähe des Stadions. Ein Aufzug bringt Sie zur Aussichtsplattform auf 123m Höhe von wo Sie einen 360° Panoramablick über die Stadt genießen.
Tenjin Viertel und Kushida Schrein
Danach geht es weiter mit einem Spaziergang durch das Tenjin-Viertel, das belebte und beliebte Einkaufsviertel der Stadt. Hier finden sich unzählige Kaufhäuser und Shoppingcenter, aber auch kleine Cafés und edele Restaurants können hier gefunden werden. Der Spaziergang endet am Kushida Schrein, einem im Jahre 757 errichteten schintoistischen Schrein und einem der wichtigsten religiösen Zentren der Region. Hier beginnt jedes Jahr das berühmte Hakata Gion Yamakasa Festival, ein Volksfest bei dem bis zu 10 Meter hohe Tragen durch die Stadt transportiert werden. Eine dieser Tragen ist im Schrein ausgestellt und kann das ganze Jahr bewundert werden. Auch der Anker eines durch den berühmtem “Kamikaze”, dem Götterwind, gekenterten Mongolenschiffs können Sie hier betrachten.
Canal City
Abschluss des Tages ist ein Besuch der Canal City, einem hochmodernen Einkaufszentrum. Wie der Name schon vermuten lässt wurde es als “Stadt in der Stadt” konzipiert. Neben Restaurants und Cafes finden Sie hier auch eine Vielzahl interessanter Geschäfte in denen Sie nach Herzenslust nach Souvenirs Ausschau halten können. Zu jeder vollen Stunde findet außerdem auf dem zentralen Platz eine von Musik begleitete Wassershow statt
Am heutigen Tag verlassen Sie die Innenstadt Fukuokas und erkunden die Umgebung der Millionestadt. Im Norden Kyushus befindet sich Dazaifu. Obwohl die Ortschaft heute eher einen Kleinstadtcharakter besitzt ist sie historisch von großer Bedeutung, denn in den Anfängen des japanischen Einheitsstaates befand sich hier das kaiserliche Amt zu Verwaltung von Kyushu, was neben der Verwaltung auch für den Empfang Gesandter aus Korea und China zuständig war. Nachdem die Stadt an Bedeutung verloren hatte, fungierte Sie als Rückzugsort für im Exil lebende politische Figuren.
Wie zum Beispiel der Poet und Politiker Sugawara no Michizane. Er fiel einer Intrige seines Rivalen zum Opfer und wurde als niedriger Beamter nach Dazaifu geschickt, wo er nur einige Jahre später starb. Bei dem Transport seines Sarges auf einem Ochsenkarren weigerte sich das Tier trotz flehen und drohen weiterzugehen. So wurde Michizane an diesem Ort begraben. Nach einer Reihe von Unglücksfällen und Seuchen versuchten seine Rivalen seinen rachsüchtigen Geist zu besänftigen indem Sie ihm den Dazaifu Tenmangu Schrein bauten, indem Michizane noch heute als Tenjin, der Gottheit der Gelehrsamkeit verehret wird.
Komyozenji
Nicht unweit befindet sich der Komyozenji den wir als nächstes besuchen, ein der Rinzai-Sekte des Buddhismus zugehöriger Zen-Tempel. Hauptattraktion ist hier der japanische Garten. Es handelt sich hier um einen Garten der Richtung „Karesansui“ oder zu Deutsch: „Trockensteingarten“. Diese Art von Gärten ist dadurch gekennzeichnet, dass außer Kies, Steinen und Moos nichts Anderes zur Gestaltung des Gartens genutzt wird. Meere oder Flüsse werden durch in den Kies geharkte Wellen angedeutet. Eine Besonderheit des Steingartens im Komyozenji Tempel ist, dass die Felsen des Gartens so angeordnet sind, dass Sie das japanische Schriftzeichen für Licht bilden.
Kyushu Nationalmuseum
Es geht weiter zum Kyushu Nationalmuseum nur wenige Meter vom Dazaifu Tenmangu Schrein entfernt. Über eine lange Rolltreppe gelangen sie zum Eingang der großen Stahl- und Glaskonstruktion. Durch das wellenförmige Dach fügt sich das Gebäude schön in die umliegende Hügellandschaft ein. Im Inneren finden Sie eine Vielzahl interessanter kulturell und historisch wertvoller Exponate die für die Region Kyushu wichtig und nach verschiedenen Epochen geordnet sind. Neben der Dauerausstellung finden regelmäßig Wechselausstellungen zu verschiedenste Themen statt.
Yanagawa
Von Dazaifu geht es weiter nach Yanagawa, eine im Süden der Präfektur Fukuoka liegende idyllische Kleinstadt. Das 470 km lange Kanalnetz das den Ort durchzieht, bringt ihr den Spitznamen “Venedig Kyushus” ein. Einst war Yanagawa ein kleines Bauerndorf und die Kanäle dienten zur Bewässerung der Felder, doch mit dem Ausbau zur Burgstadt befestigte man auch die Kanäle um Feinden das Erstürmen der Burg zu erschweren. Zwar steht die Burg heute leider nicht mehr, die Kanäle sind aber noch immer ein wichtiger Teil des Stadtbilds.
Auf Donkobune genannten Gondeln lassen Sie sich heute von traditionell gekleideten Bootsführern über die Flüsschen fahren. Mit etwas Glück gibt Ihr Fährmann noch ein Ständchen eines der Kinderlieder von Hakushu Kitahara, einem für seine Dichtkunst bekannten Sohn der Stadt.
Unser erster Ausflug des Tages führt uns zum Kaho Kabukitheater. Das Gebäude ist ein Paradebeispiel für die Architektur Kabukitheater aus der Meiji-Zeit, obwohl es erst im Jahre 1931 erbaut wurde. Mit 1200 Sitzplätzen ist es für ein Provinztheater sehr groß. Es verfügt über 2 Laufstege und einer rotierenden Bühne, die von 12 Männern betrieben wird. Neben den Rängen der Gäste ist auch der Bereich hinter und unter der Bühne für Besucher geöffnet, sodass Sie einen einmaligen Eindruck hinter die Kulissen gewinnen.
Residenz von Ito Den-Emon
Es geht weiter zur Residenz von Ito Den-Emon. Er verdiente sein Vermögen mit dem Handel von Kohle, da Kyushu das größte Kohlevorkommen in Japan besitzt. Das traditionell japanische Anwesen ist umgeben von einem 1500 m² großen Garten.
Das Festival der Flussüberquerung
Highlight des Tages ist das Kawawatari Jinkosai Fest in der Stadt Kagawa. Elf bunt-geschmückte Tragen werden von Männern in Lendenschürzen vom Fujihachimangu Schrein, über den Hikosan Fluss getragen. Es braucht 60 Männer um den größten der tragbaren Schreine überhaupt hoch heben zu können. Am Folgetag werden die Tragen dann in einer feierlichen Zeremonie zurück über den Fluss gebracht. Wir werden uns dieses Spektakel ganz nah vom Ufer des Flusses ansehen. Wie bei den meisten anderen Sommerfesten in Japan gibt es natürlich auch hier die typischen Feststände die allerlei Leckereien anbieten und Sie zum schlemmen verführen.
Der heutige Tag führt uns in die Präfektur Saga in den historischen Yoshinogari Park. Es handelt sich dabei um eine bedeutende archäologische Stätte, die eine große Siedlung aus der Yayoizeit (300 v. Chr. bis 300 n. Chr.) umfasst.
In einem Land vor unserer Zeit
Es wird angenommen, dass Yoshinogari einst zu den größten Siedlungen ihrer Zeit zählte und Sitz einer der frühsten Regierungsformen in Japan war. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich in das Leben der Menschen von damals zu versetzen, dutzende Grubenwohnungen, erhöhte Lagerhäuser und Gräber wurden hier ausgegraben und mit Liebe zum Detail rekonstruiert.
Die japanische Reisgottheit Inari
Weiter geht es in das Örtchen Kashima. Hier befindet sich der Yutoku Inari Schrein, einer der drei größten, in dem die Reisgottheit Inari verehrt wird. Bereits 1687 wurde der Schrein von der Frau des lokalen Feudalherrn gegründet. Ähnlich wie der berühmte Kiyomizudera in Kyoto, ist die Haupthalle des Schreins auf 18m hohen Balken in den steilen Hang des Tals gebaut. Geht man von der Terrasse aus noch ein Stückchen weiter, biete sich eine tolle Aussicht über Kashima und das nahe gelegene Meer. Am späten Nachmittag fahren wir weiter in die Hafenstadt Nagasaki.
Den heutigen Tag verbringen Sie in Nagasaki, der Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur. Die Stadt spielte einst eine wichtige Rolle im Außenhandel mit anderen Ländern. Während der Zeit der Abschottung Japans, war Nagasaki der einzige Hafen, an dem ausgewählte Nationen noch Handel betreiben duften und war somit das Tor zur Außenwelt. Dieser Kontakt spiegelt sich auch heute noch im Stadtbild wider.
Dejima
Am Morgen starten wir mit einem Besuch der alten niederländischen Faktorei Dejima. Einst handelte es sich dabei um eine künstlich konstruierte Insel, die speziell für die Portugiesen angelegt wurde, um sie von der japanischen Bevölkerung zu trennen und um Ihre Missionarsaktivitäten zu überwachen. Als dann alle Ausländer aus Japan verbannt wurden, zog die niederländische Handelsstation nach Dejima um. Von 1639 bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren sie die einzigen geduldeten Ausländer in Japan. Heute ist Dejima keine Insel mehr, aber einige der ehemaligen Wohn- und Lagerhäuser wurden renoviert und sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Glover Garden
Wir fahren weiter zum Glover Garten, der seinen Namen dem schottischen Händler Thomas Blake Glover verdankt, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Nagasaki lebte und dort sein Haus eben auf diesem Hügel baute. Der Park kann eher als Freiluftmuseum bezeichnet werden, denn er enthält nicht nur das Haus Glovers, sondern auch noch die Wohnhäuser anderer Händler die von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts in Nagasaki lebten und arbeiteten. Diese lassen sich nicht nur von außen bewundern, die Gebäude sind den Besuchern geöffnet, sodass Sie auch die gut erhaltenen Wohnräume der Engländer und Schotten besichtigen können. Von einer kleinen Aussichtsplattform im Garten hat man zudem einen wunderschönen Blick über die Bucht von Nagasaki.
Die Kirche der 26 Märtyrer
Etwas weiter finden Sie die katholische Oura Kirche. Sie wurde kurz nach dem Ende der Abschließung Japans gegenüber dem Westens gebaut und ist den 26 Japanischen Märtyrern von Nagasaki gewidmet, die Ende des 16. Jahrhunderts für Ihren Glauben hingerichtet wurden. Die Kirche wurde im Jahre 1879 von zwei französischen Priestern im Stile einer gotischen Basilika errichtet.
Chinatown
Die Hinrichtung der christlichen Märtyrer und die darauf folgende Abschließung Japans hatte nicht nur für westliche Händler schwerwiegende Folgen. Auch chinesischen Handelsleuten und Seefahrern war es nicht mehr erlaubt überall in Japan an Land zu gehen und sie waren gezwungen in einem bestimmten Teil Nagasakis zu bleiben. So entstand Nagasakis Chinatown. Heute ist der Stadtteil noch immer von den chinesischen Einwanderen von damals geprägt. Es finden sich viele chinesische Restaurants, Geschäfte und auch das Straßenbild mit chinesischen Toren, Statuen und Laternen hebt sich stark vom Rest der Stadt ab
Gunkanjima
Heute geht es mit dem Boot zur Insel Hashima. Sie ist im Rest der Welt eher als Gunkanjima oder zu Deutsch „Kriegsschiffinsel“ bekannt. Bis zum Jahre 1974 wurde hier unter dem Meer Kohle abgebaut und die Insel wurde von den Arbeitern und ihren Familien als Wohnort benutzt. Trotz ihrer kleinen Größe von 6,3 ha lebten zeitweise bis zu 5259 Menschen hier. Nach der Schließung des Kohlebergwerks sank die Zahl der Einwohner drastisch, sodass die Insel heute unbewohnt ist. Die verfallenen Hochhäuser bieten eine gespenstische Kulisse und wirken wie aus einem Apokalypsen-Film gerissen. Auch Hollywood erkannte die besondere Ausstrahlung dieses Orts, sodass Hashima als Inspiration für Kulissen des James Bond Films Skyfall diente.
Friedenspark und Museum
Wir fahren zurück nach Nagasaki und informieren uns über die bewegte Geschichte der Stadt. Erst geht es zum Friedenspark, einem zentral gelegenen Park in der Mitte Nagasakis der zum Gedenken der Opfer der 1945 hier abgeworfenen Atombombe errichtet wurde. Er liegt erhöht auf einem kleinen Hügel den man mit einer Treppe oder einer Rolltreppe erreichen kann. Zentraler Punkt ist die Friedenstatue auf dem Hauptplatz. Mahnend hat Sie Ihre rechte Hand als Warnung vor der Bedrohung durch Atombomben gen Himmel erhoben, während der ausgestreckte linke Arm auf den Wunsch nach Frieden hinweist. Neben der Hauptstatue finden sich noch zahlreiche andere kleinere Statuen und Mahnmale im Park, die ebenfalls den Wunsch nach einer friedlichen Welt zum Ausdruck bringen oder zum Gedenken der Opfer des Bombenabwurfs von verschiedenen Ländern gespendet worden sind. Nicht allzu weit entfernt befindet sich das Atombombenmuseum. Hier können Sie sich über den Hergang und die Hintergründe des Atombombenabwurfs auf Nagasaki informieren. In einem separaten Raum befinden sich Gedenktafeln der durch den Abwurf ums Leben gekommenen Männer, Frauen und Kinder.
Die schönste Aussicht Kyushus
Zum Abschluss des Tages geht es dann auf den Berg Inasa-san. Von hier aus haben Sie den besten Ausblick auf die Bucht von Nagasaki und die umliegenden Berge. Besonders bei Nacht bietet sich Ihnen ein besonders atmosphärischer Anblick.
Ihr nächster Ausflug führt Sie in den Unzen Nationalpark in der Nähe von Nagasaki auf die Shimabara Halbinsel. Der aktive Vulkan wurde 1934 aufgrund seiner natürlichen Schönheit Teil des Unzen Amakusa Nationalparks, einer der ersten Nationalparks in ganz Japan. Genießen Sie eine Seilbahnfahrt bis auf 1.359 m Höhe und die tolle Aussicht über das Ariake Meer und die umliegenden Berge. Bei gutem Wetter können Sie sogar bis rüber zur Kumamoto Präfektur sehen, unserem nächsten Ziel.
Heute fahren Sie mit der Fähre von Shimabara nach Kumamoto. Die Burgstadt blickt auf eine bewegte Geschichte zurück.
Der Miniatur-Fuji
Der erste Stopp ist heute der idyllische Suizenji Garten. Der Wandelgarten aus der Edozeit stellt die 53 Stationen des Tokaido, der Handelsstraße zwischen Kyoto und dem alten Edo, nach. Sogar eine Miniatur des Berges Fuji ist im Garten vorhanden. Neben dem Besuch eines Schreins, der sich ebenfalls direkt auf dem Gelände der Parks befindet, können Sie auch Rast in einem Teehaus machen und die friedliche Umgebung bei einer Tasse grünem Tee auf sich einwirken lassen.
Die Ginkonuss-Burg
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Burg von Kumamoto, die als eine der 3 schönsten Burgen Japans gilt. Sie wurde zwischen 1601 – 1607 von Kato Kiyomasa gebaut und trägt den Beinamen Ginnanjo, zu Deutsch Ginkonuss-Burg. Der Name geht auf die Legende zurück, dass der große Ginkobaum, der heute immer noch im Schlossbereich steht, eigenhändig von Kato gepflanzt wurden. Leider wurde die Burg während des Erdbebens von 2016 stark beschädigt und kann nur von außen betrachtet werden. Ein Besuch ist allerdings trotzdem lohnenswert nicht nur um die wunderschöne Konstruktion zu bewundern, sondern auch um den Facharbeitern beim Wiederaufbau über die Schulter zu schauen.
Entdecken Sie mit uns das malerische Kikuchi Flusstal. Nur einen Katzensprung vom Kumamoto entfernt wartet die unberührte Natur auf Sie. Genießen Sie die Lichtspiele zwischen den Bächen und Bäumen bei einem kleinen Spaziergang und lauschen Sie den unterschiedlichsten Vogelgesängen.
Aso Vulkan
Anschließend fahren wir zum nahegelegenen Berg Aso, einem aktiven Vulkan mit der größten Caldera der Welt. Aufgrund der heißen Gase und der austretenden Schwefeldämpfe wird die Region von Einheimischen auch als „Feuerland“ bezeichnet. Ein passender Ausdruck, ist der letzte große Ausbruch des aktiven Kraters Nakadake doch erst 30 Jahre her. Wir wandern durch die atemberaubende Landschaft und lassen die Kraft der Natur auf uns einwirken.
Yokagura - nächtliche Tänze am Schrein
Die letzte Station dieses Tages ist das kleine Städtchen Takachiho. Hier erwarten uns am Abend die sogenannten Yokagura Tänze, die am Takachiho Schrein aufgeführt werden. Bei den Tänzen, handelt es sich um shintoistische Rituale, die an eine Art Tanztheater erinnern. Sie gehen auf eine Tradition von 800 Jahren zurück. Während diese ursprünglich die ganze Nacht andauerten, werden heutzutage jeden Abend vier von insgesamt 33 Tänzen aufgeführt.
Gleich neben dem Takachiho Schrein befindet sich ein kleiner Wanderpfad, der Sie zur Takachiho Schlucht führt. Die steilen Klippen sind aus Basaltstein und haben sich in Laufe der Jahre durch den Gokase Fluss herausgebildet. In der Mitte der Schlucht befindet sich der 178 Meter hohe Wasserfall Minainotaki, der mit dem grünen Laub und den grauen Basaltsteinen ein echtes Farbspiel der Natur bietet.
Historisches Versteck
Weiter geht es zum Amanoiwato Schrein. Hier befindet sich die Felshöhle, in die sich die Sonnengöttin Amaterasu der Legende nach zurückgezogen hat, nachdem ihr Bruder Susanoo ihr einen bösen Streich gespielt hat. Somit entzog sie der Welt das lebensspendende Sonnenlicht, weshalb die anderen Götter versuchten sie herauszulocken. Nach vielen erfolglosen Versuchen schaffte es letzten Endes die Götting Uzume mit einem obszönen Tanz, der die anderen Götter in ein großes Gelächter versetzte, das schließlich die Neugier von Amaterasu weckte.
Abends Weiterfahrt nach Miyazaki.
Die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur liegt an der südöstlichen Küste Kyushus und ist einer der wärmsten Orte auf dem japanischen Festland.
Udo Schrein
Unser erstes Ziel ist der Udo Schrein südlich von Miyazaki. Er ist Yamasachihiko gewidert, dem Vater des mystischen ersten Kaisers Jimmu. Der rot leuchtende Schrein ist in eine Felswand am Meer eingehauen worden und bietet somit einen spektakulären Blick über den Ozean. Es ranken sich viele Legenden um den Ort und den Kaiser Jimmu, z.B. soll er hier an zwei brustförmigen Felsen genährt worden sein. Deshalb kommen viele junge Paare zu dem Schrein und beten für ihr Glück, denn das Wasser, welches von besagtem Felsen tropft, soll Schwangerschaftswünsche erfüllen und bei der Geburt und dem Stillen helfen.
Aoshima & tropische Blumen
Weiter geht es nach Aoshima, einer kleinen Insel direkt am weißen Sandstrand gelegen mit subtropischen Dschungel. Der 1,5 km lange Pfad um die Insel herum führt Sie vorbei am türkisblauen Meer durch shintoistische Tore bis hin zu den sogenannten Dämonen-Waschbrettern. Dabei handelt es sich um ausgewaschene Basaltfelsenformationen, ein geologisches Phänomen, welches bei Ebbe sichtbar wird. Vor der Insel befindet sich ebenfalls der Miyako Botanische Garten. Das Gewächshaus und die schön gestaltete Außenanlage betören mit einer subtropischen Pflanzenpracht und versetzen Sie mit Ihrem Duft zurück in den Garten Eden.
Am Morgen besuchen wir den Heiwadai Park in Miyazaki. Der Park wurde 1940 zum 2600-jährigen Jubiläum der Thronbesteigung des mythischen ersten Kaisers Jimmu angelegt. Der Legende nach befand sich hier auch die Hauptstadt seines Reiches. In der Mitte des Parks befindet sich der Friedensturm, oder auch „Heiwadainoto“ auf Japanisch. Er wurde aus verschiedenen Steinen aus ganz Asien errichtet und gilt als eines der Wahrzeichen der Stadt Miyazaki. Im Haniwa Garten, einem Teil des Heiwadai Parks, finden Sie eine Sammlung von über 400 Repliken von Haniwa Statuen die Tänzer, Krieger, Häuser, Boote und Tiere darstellen. Diese Grabbeilagen wurden wurden in sogenannten Kofun-Gräbern in ganz Kyushu gefunden.
Einen Tag in der Hölle
Am Nachmittag geht es dann weiter in die Onsenstadt Beppu. Durch die vulkanische Aktivität unter der Stadt gibt es hier so viele heiße Quellen, auf Japanisch Onsen genannt, wie an keinem anderen Ort Japans. Eine besondere Attraktion der Stadt sind die sogenannten „Höllen von Beppu“, sieben spektakuläre heiße Quellen, von der jede eine andere Besonderheit aufweist. So ist zum Beispiel die „Chinoike-Jigoku“, die „Blutteich-Hölle“, durch Mineralien im Wasser blutrot gefärbt und in der türkisen „Umi-Jigoku“ erreichen die Temperaturen derartige Höhen, dass man sogar problemlos Eier darin kochen kann.
Heute besuchen wir die friedliche Burgstadt von Kitsuki. Vom Massentourismus noch unentdeckt, bietet sich Ihnen hier ein uriges Bild des alten Japans. Alternativ besuchen wir in Usuki die in den Fels gehauenen Steinbuddhas. Es wird geschätzt, dass die Statuen in der Heian-Zeit, zwischen 794-1185 entstanden. Steinstatuen von Buddhas sind in Japan eine Seltenheit, da der Hauptteil der Buddhabilder aus Holz gefertigt wurde. Die Steinbuddhas von Usuki sind die einzigen steinernen Buddhas, die in Japan als Nationalschatz deklariert sind.
Freizeit in Beppu
Am Nachmittag haben Sie dann Zeit in den heißen Quellen von Beppu Ihre Seele baumeln zu lassen. Wenn Sie lieber mehr von Beppu selber sehen möchten, haben Sie aber auch die Möglichkeit mit unserem Reiseleiter einen Rundgang durch die Stadt zu machen.
Auf dem Weg zurück nach Fukuoka, wo unsere Reise angefangen hat, liegt die wunderschöne Yabakei Schlucht. Der Fluss wird von steilen Felsen gesäumt und je nach Jahreszeit leuchten die Blumen und Bäume in den schönsten Farben. Genießen Sie die Natur, bevor es zurück in die Großstadt geht.
Heute geht es in die nördlichste Stadt Kyushus, Kitakyushu. Als industrielles Zentrum während des zweiten Weltkriegs war der Stadtteil Kokura das eigentliche Ziel der zweiten Atombombe, aber da der Himmel zur Zeit des Abwurfs bewölkt war und der Pilot die Anweisung hatte die Bombe nur zu werfen wenn das Ziel klar zu sehen ist, wurde die Stadt verschont.
Das Toto-Toilettenmuseum
Unser erster Stopp führt uns heute in das Toto Toilettenmuseum. Japan ist bekannt für seine Hightech-Klobrillen, aber wer produziert sie überhaupt und wie kam es dazu? All dies und die Geschichte der Toilette finden Sie im Toto-Toilettenmuseum auf amüsante Art und Weise heraus.
Die Kokura Burg
Vom Museum aus geht es weiter in den Stadtteil Kokura mit seiner unübersehbaren Burg. Sie wurde im Jahre 1602 errichtet. Neben den Informationen und Miniaturen im vorderen Bereich des Schlosses gibt es zudem noch einen interaktiven Teil, indem Sie sich darin üben können vom Pferderücken Bogen zu schießen oder in einer Trage Platz nehmen können um nachzuvollziehen wie Adelsleute in früheren Zeiten gereist sind. Das oberste Stockwerk der Burg ist zu einer Aussichtsplattform ausgebaut, von der Sie einen interessanten Ausblick auf Kokura und das Riverwalk-Einkaufszentrum haben.
Heute nehmen Sie nun Abschied von diesem fremden Land, das einem doch plötzlich so vertraut geworden ist. Doch wer Japan und seine Gastfreundschaft kennengelernt hat, der kommt auch sicher gern wieder.
Im Reisepreise sind alle Programme, Eintritte & Ausflüge vor Ort enthalten, es fallen keine weiteren Kosten für Besichtigungen an.
Reise Nr. | Reisedatum | Dauer | Flug | Reisepreis | Status |
---|---|---|---|---|---|
2581231 | Di, 13. Mai – Fr, 30. Mai 2025 | 18 T | JL/NH | 5598 Euro | freie Plätze |
Reise Nr. | Reisedatum | Dauer | Flug | Reisepreis | Status |
---|---|---|---|---|---|
2681231 | Di, 12. Mai – Fr, 29. Mai 2026 | 18 T | JL/NH | 5898 Euro | freie Plätze |
Einzelzimmerzuschlag (falls gewünscht): 650 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 10 Pers.
Maximalteilnehmerzahl: 16 Pers.
Änderungen vorbehalten.