Das Welterbe Fuji liegt auf der japanischen Hauptinsel Honshu, der Berg Fuji ist mit 3776 Metern der Höchste des Landes. Er ist durch seinen ebenmäßigen, majestätischen Vulkankrater weltberühmt und gilt im Shintoismus wie auch in mehreren buddhistischen Schulen als heiliger Berg. Im deutschen Sprachraum ist der Berg auch unter dem Namen „Fujiyama“ bekannt, was allerdings auf die falsche Lesung des Schriftzeichens für „Berg“ zurückzuführen ist. Der vollständige japanische Name lautet „Fuji-san“.
Die kulturelle Bedeutung des Fuji
Am 22. Juni 2013 wurde der Fuji in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen und gehört nun als 16. Stätte zum UNESCO Welterbe Japan. Der Vulkan wurde allerdings nicht etwa zum Weltnaturerbe erklärt, sondern zum Weltkulturerbe. Gründe hierfür sind die immense religiöse und kulturelle Bedeutung, die der Berg für die japanische Bevölkerung hat, sowie der große Einfluss, den seine Abbildungen vor allem im 19. Jahrhundert auch auf die westliche Kunst ausübten. Seit Jahrhunderten habe er „Poeten und Künstler inspiriert und Pilgergruppen angezogen“, hieß es im Begründungsschreiben der UNESCO-Kommission. Die besondere Bedeutung des Fuji als heilige Stätte des Shintoismus zeigt sich daran, dass nicht nur die Tempel am Fuji Wallfahrtsorte sind, sondern dass vor allem auch die Besteigung des Fuji von den Pilgern als spirituelle Erfüllung empfunden wird.
In der japanischen Kultur wurde der Fuji schon früh thematisiert. Ein Gedicht von Yamabe no Akahito aus dem 8. Jahrhundert gehört zu den frühesten Erwähnungen des Fuji, die älteste erhaltene Darstellung des Berges ist auf einer papiernen Schiebetür aus dem 11. Jahrhundert zu finden. Zu den berühmtesten Darstellungen gehört „Die große Welle vor Kanagawa“ (1830) aus dem Bilderzyklus „36 Ansichten des Berges Fuji“ von Katsushika Hokusai.
Entstehung des Fuji
Geologisch gehört der Fuji-Berg zu den Schicht- oder Stratovulkanen des Pazifischen Feuerrings. Er gilt zwar als aktiver Vulkan, sein letzter Ausbruch fand jedoch vor mehr als 300 Jahren statt. Der „alte" Fuji entstand vor etwa 100000 Jahren, sein heutiges Aussehen bekam der Fuji bei einem Ausbruch vor etwa 10000 Jahren. Zum letzten Mal brach er 1707 in der Edo-Zeit aus. Aus dieser Zeit stammt der zweite Krater, der sich auf halber Höhe des Fuji befindet. Der erste Bergsteiger, der den Gipfel erklommen hat, war ein Mönch im 7. Jahrhundert.
Erleben auch Sie die Schönheit des Fuji
Der Fuji zählt wegen seines äußerst symmetrischen Vulkankegels, der vom Spätherbst bis zum Frühling von Schnee bedeckt ist, zu den schönsten Bergen der Welt. Bereits im 12. Jahrhundert wurde er zum Zentrum des vom Shintoismus geprägten, asketischen Buddhismus. Pilgerwege, heilige Schreine und Tempel wie der Bishamonten Myohoji Tempel prägen das Bild rund um den Fuji und vor allem der oberen 1500 Meter des Berges ebenso wie die Kraterlandschaft des Vulkanes, die Lavaformationen sowie die Quellen und Wasserfälle, die als heilig verehrt werden. Sie gehören nun alle zum Fuji Welterbe. Einen besonders schönen Blick auf den Fuji hat man von den fünf Seen an der Nordseite des Berges aus. Das UNESCO Welterbe Japan ist dadurch um eine besondere Attraktion bereichert worden.
Japan Weltkulturerbe
Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in Japan
Japan Weltnaturerbe
Eine Übersicht der Weltnaturerbestätten in Japan
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