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Die Burg wurde 1346 im Stil der japanischen Burgarchitektur unter dem Architekten Akamatsu Sadanori gebaut. Sie steht auf dem Gipfel des Berges Hime-yama und ragt zusammen mit der umgebenden Steinmauer 47 Meter hoch auf.
UNESCO Weltkulturerbe Himeji Burg kombiniert architektonische Pracht mit strategischer Intelligenz. Sie galt wegen ihrer Bauform als uneinnehmbar. Dank ihrer strahlend weißen Außenmauern trägt sie auch den Namen Shirasagi-jo, was so viel wie „weißer Reiher“ bedeutet. Die Burg wurde 1993 zu den Schätzen des UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
Erst etwa 200 Jahre nach dem Bau der Burg wurde die gewaltige 15 Meter hohe Steinmauer darum erbaut. Weiter 50 Jahre später wurde das UNESCO Weltkulturerbe Himeji Burg durch ihre dreistöckigen Burgtürme erweitert, wodurch sie ihr charakteristisches Aussehen erhielt. Anfang des 17. Jahrhunderts erhielt die Burg unter dem derzeitigen Burgherrn Ikeda Terumasa abermals einige Erweiterungen, unter anderem das fünfstöckige Hauptgebäude.
Während der Meiji-Epoche, als in Japan viele Burgen zerstört wurden, erlitt die Himeji Burg zwar ebenfalls einigen Schaden, eine komplette Zerstörung konnte jedoch zu diesem Zeitpunkt und auch später mehrmals verhindert werden. Stattdessen wurde die Burg eine Zeit lang als Armeebaracke benutzt. UNESCO Weltkulturerbe Himeji Burg überstand auf wundersame Weise sowohl die Bombardierung im Zweiten Weltkrieg sowie ein starkes Erdbeben in unmittelbarer Nähe, welche beide erheblichen Schaden in der Umgebung anrichteten, nahezu unbeschädigt. Seit 1950 fanden an der Anlage umfassende Restaurationsarbeiten statt, um den guten Zustand und die prächtige Erscheinung der Burg zu bewahren. In den letzten Jahren diente die Burganlage auch in mehreren internationalen Produktionen als Filmkulisse. Das UNESCO Weltkulturerbe Himeji Burg wird heute täglich nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet, was sie neben der spektakulären Aussicht vom Berg aus noch beeindruckender wirken lässt.
Das UNESCO Weltkulturerbe Himeji Burg gilt als die größte Burg Japans. Sie besteht aus 83 Einzelgebäuden, die geschickt miteinander verstrickt sind. Der Gebäudekomplex hat einen Umfang von über vier Kilometern und erstreckt sich von Norden nach Süden und von Osten nach Westen jeweils über 1600 beziehungsweise über 1700 Meter.
Die Burg könnte man ohne weiteres auch als Schloss bezeichnen, palastartige Bauten dominieren mit eleganten Details wie den typisch geschwungenen Dächern das Bild. Durch seine Größe und Massivität wirkt sie jedoch zugleich kriegerisch und sehr wuchtig.
Die Burg verfügt über ein umfassendes Verteidigungssystem. Etwa 1000 Schießscharten für Bogenschützen und Verteidiger mit Steinschleudern können in der Anlage gezählt werden. Zahlreiche Lagerhäuser in der Burg sorgten für genügend Proviant im Falle einer Belagerung. Die Burgküche war dazu ausgelegt die Versorgung der Burgbewohner aufrecht zu halten. Ein weiterer strategischer Punkt ist die verwirrende Architektur der Gänge und Korridore, die zum Burgfried im Zentrum der Anlage führten. Sie wurden labyrinthartig in den spiralförmigen Grundriss eingefügt, um Eindringlinge zu stoppen. Enge Eingänge sorgten außerdem dafür, dass sich nur wenige Menschen auf einmal in die Burganlage begeben konnten. Auf diese Weise konnten sie von innen leicht entdeckt und abgewehrt werden. Da die Burg jedoch glücklicherweise niemals angegriffen wurde, konnten all die Verteidungsvorrichtungen nicht angewendet werden.