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    Archäologische Stätten der Ryukyu Inseln – Schloss in Okinawa

    Schloss in Okinawa

    Die Burgen und Anlagen der Ryukyu-Fürsten kennzeichneten über 500 Jahren den Reichtum des gleichnamigen Archipels und deren Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. Ihre Unabhängigkeit bewahrten sie sich durch den aktiven Handel mit Japan, Korea und China. Streitigkeiten untereinander, Eroberungen zu Beginn des 17. Jahrhunderts und insbesondere der Zweite Weltkriegen hinterließen nur noch Schutzwälle und Ruinen, das heutige UNESCO-Weltkulturerbe Japan archäologischen Stätten auf den Ryukyu-Inseln.

    Die außergewöhnliche Bauart der Burgen ist ein wunderbares Beispiel für eine einheimische und nicht vergleichbare Baukunst im ostasiatischen Raum. Die Burgen und vier weitere Standorte aus dem Ryukyu–Königreich sind Zeugnisse einer anspruchsvollen Steinarchitektur, die sich fern jeglicher historischer Kulturen auf den japanischen Hauptinseln entwickelte. Seit 2000 befinden sich die archäologischen Stätten auf den Ryukyu-Inseln auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Sie sind das letzte Vermächtnis eigenständiger und Handel betreibender Fürsten im ja­pa­nischen Mittelalter.

    Um das Fürstentum auf den Ryukyu-Inseln besser kennenzulernen, reise man in der japanischen Geschichte zurück bis zum 12. Jahrhundert. In diesem Zeitraum siedelten sich zwischen dem heutigen Naha und Okinawa bäuerliche Gemeinschaften an, sogenannte Gusuku. Aus diesen Gemeinschaften wuchsen Fürsten heran. Der Handel mit Japan, Korea und China brachte dem Ryukyu-Königreich die Anerkennung Japans. Wohlstand und Reichtum galt es von nun an zu schützen. Auf diese Weise entstand zunächst das Shuri-Castle, Symbolträger für Macht, Wohlstand und Vor­herrschaft auf dem Archipel. Es folgten im Verlaufe der nächsten Jahrhunderte die Errichtung der Nakagusuku-Burg, der Katsuren-Burg, das Nakijin-Castle und die Zakimi-Burg. Streitigkeiten brachten die Fürsten untereinander immer wieder in Zerwürfnisse. Das Reich zerfiel letztendlich durch die Eroberungen im Jahr 1609, diente zunächst als Va­sal­len­staat, bis es 1879 ganz an Japan überging. Der Angriff im Zweiten Weltkrieg auf Okinawa, der Hauptstadt der Ryukyu-Inseln, und deren Umgebung zerstörte im erheblichen Ausmaß das historische Erbe eines einzigartigen König­reiches. 500 Jahre Geschichte gilt es nun, in ihren Resten zu schützen und das für Japan historische wertvolle und kulturelle Erbe zu bewahren.

    Das Shuri-Castle gilt als Machtzentrum des Ryukyu-Königreiches, beinhaltete Verwaltung und war Residenz der Fürs­ten. Das Shuri-Castle ist derzeit die einzige Burg, in der man Schauplätze rekonstruierte. Die Nakagusuku-Burg gilt als die besterhaltene Burg in ganz Japan. Teile des Schlosses und die Zitadellen sind heute noch gut erkennbar. Die Katsuren-Burg befindet sich auf der Yokatsu-Halbinsel und wurde auf einem steilen Hügel nahe der Küste gebaut. Das Chinesische Meer bietet der Burg eine abwechslungsreiche, teils fantastische, teils mystische Kulisse. Es braucht ein bisschen Fantasie, um die Zakimi-Burgruine als Verteidigungsburg anzusehen. Einzig der Aufstieg und die schweren zehn Meter hohen Mauern lassen darauf schließen. Die Vereinigung aller Fürstentümer zu einem Königreich fand auf der Nakijin-Burg statt. Die wilde Natur und die Besonderheit, sich weit entfernt von reich besiedelten Regionen des Ryukyu-Königreiches zu befinden, signalisiert die herausragende Position dieser Burg.

    Zum historischen Erbe des Ryukyu-Königreiches benennt das UNESCO-Weltkulturerbe Japan archäologische Stätten auf den Ryukyu-Inseln auch das Tamaudun-Mausoleum, das Sonohyan Utaki Steintor, den Shikinaen Garden und den heiligsten aller heiligen Orte der Okinawa-Religion, Sefa Utaki. Das Tamaudun-Mausoleum diente als Grabstätte der königlichen Familien. In den zwei Höfen und in den drei Kammern aus Stein ruht heute niemand mehr. Die Nähe zum Shuri-Castle erlaubt einen kleinen Besuch. Das Sonohyan Utaki Steintor gilt als heilig. Hinter dem Tor öffnet sich ein kleiner Wald. Das Ensemble gilt als Hüter des Schreins. Lebendig, attraktiv und heute ein Hotel am Stadtrand von Naha präsentiert sich Sonohyan Garden. Es war der zweite Sitz der Fürsten und deren Familien. Umgeben von Wäl­dern und einem im Garten dominierenden Teich wurden besondere Würdenträger auf diese an den Ufern errichtete Residenz herzlich willkommen geheißen. Seta Utaki ist ein Ort der Ruhe und der Seele. Ummantelt von Wäldern und Hügeln führen heute mehrere Wanderwege zu diesem heiligen Ort. Mehrere Felsformationen, die im Verbund mit Seta Utaki stehen, weisen den Weg.

    Das UNESCO-Weltkulturerbe Japan archäologischen Stätten auf den Ryukyu-Inseln ist ein begehrtes Ausflugsziel. Man sagt: Selbst für Japaner ist dieser Ahnenkult und die Baukultur aus dem Ryukyu-Königreich fremd und einzigartig und des Sehens wert.

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    Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in Japan

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