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    Historisches Kyoto

    Kozanji-Tempel

    Historisches Kyoto

    Der Kozanji-Tempel wurde 774 n. Chr. auf Anordnung des Kaisers Konin im Takayo Distrikt des Kyotoer Stadtteils Ukyo-ku zunächst als „Shingan-ji Togaobo“ errichtet. Um 1206 wurde er auf Befehl des Kaisers Gotoba als Trainingshalle der Kegon-Lehre des Buddhismus neu belebt und erhielt sei­nen heute bekannten Namen.

    1994 wurde der Kozanji-Tempel als UNESCO Weltkulturerbe Japans als ei­nes mehrerer wichtiger Kulturgüter des historischen Kyoto in die Liste auf­ge­nom­men.
    Der Tempel vereint Japans ältesten Teegarten mit mehr als 10000 kul­tu­rel­len Zeugnissen vergangener Kunstgeschichte und bildet ein ehrwürdiges Zeugnis von Geschichte und Kultur zur Zeit der Kamakura-Periode aus.
    Im Innern der Tempelgebäude befinden sich unter anderem acht nachgebildete Nationalschätze und Repliken des Chojujinbutsu-giga, der ältesten Konstellation erster japanischer Mangazeichenkunst.

    Die Grundsteine des Kozanji-Tempels sollen 774 gelegt worden sein, das Bauwerk selbst soll als Stätte des bud­dhis­tisch­en Kengon-Glaubens gegolten haben.
    Zu Beginn der frühen Kamakura-Periode um 1185 wurde der Tempel auf Anliegen des Priesters Myoe zu neuem Leben erweckt, der den Anstoß dazu gab, einzelne Gebäude zu restaurieren.
    Zen-Meister Eisai brachte Myoe von einer China-Reise erste Zöglinge einer Teepflanze mit und unter der Pflege des Priesters entstand um 1192 ein Teegarten auf dem Tempelgelände, der schnell auch außerhalb der Stadt populär wur­de und den Tee in Japan bekannt machte.

    Während der Kreuzzüge und gegen Ende der Muromachi-Periode wurden die meisten Gebäude des UNESCO Welt­kul­tur­erbes Kozanji ausgebrannt und zerstört. Erst zwischen der Edo- und Showa-Periode, in der Zeit von 1600 bis 1989, wurden sie Stück für Stück neu aufgebaut und saniert.

    Kozanji-Tempel

    Kozanji und das umliegende Gelände des einstmaligen Teegartens ver­mitteln noch heute einen bildhaften Eindruck vom Leben der Buddhisten zur Kamakura-Zeit.
    Zur Erinnerung an die Geschichte des Priesters Myoe bieten Tee-Pro­du­zen­ten aus Uji traditionell an jedem 8. No­vem­ber eines Jahres zeitge­nös­sisch­en Tee vor dem Shoninbyo Mausoleum des Tempels an.
    Mitten in den Bergen hinter dem Jingo-Ji-Tempel gelegen, bot der Kozanji-Tempel den Mönchen seinerzeit eine tiefe Abgeschiedenheit und Möglich­keiten zu Askese und meditativer buddhistischer Lebensweise. Im Herbst erstrahlt die Natur um das Tempelgelände in bunten Farben, für die das bewaldete Berggebiet weit bekannt ist.
    Inmitten der abgelegenen Schönheit des Ortes findet sich auf einer Anhöhe des Togano-o Bergs entlang des Kiyotaki Flusses die Tempelhalle Kozanjis samt den umliegenden Gebäuden und dem Teegarten.

    Ein Stück oberhalb des Portals findet sich rechter Hand die einstmalige Residenz des Priesters Myoe, Sekisui-in, als einziges Bauwerk, dass nach dieser Zeit nicht beschädigt worden ist und beinah komplett erhalten blieb und als wich­ti­ger Nationalschatz gilt. Es lässt noch heute Einblicke in die Architektur der Kamakura-Periode zu, die einfache Bau­kunst mit eleganter Anmut zu verbinden wusste.

    Ein Stück aufwärts gelegen befinden sich das Iko-an Teehaus, das Hokodai Dojo, das als Trainingsstätte der Templer genutzt wurde und der Hokodai Bunko, die Bibliothek des Kozanji-Tempels. Alle Gebäude bergen verschiedene Tem­pel­schätze.
    Die Kaizando-Halle stellt ein Gemälde zu Ehren des Priesters Myoe als erster Verwalter des Tempels aus und erinnert an die Zeit, in der der Tempel noch von buddhistischen Mönchen bewirtschaftet worden und in seiner frühen Baukunst intakt gewesen war.

    Kon-do, die Haupthalle, ist das höchstgelegene unter den Tempelgebäuden und grenzt direkt an den alten Teegarten Myoes an, in dessen Beeten der Priester die erste chinesische Teepflanze als Geschenk des heimkehrenden Eisai Zenji angebaut und zu einem blühenden Geschäft herangezogen hatte.

    Im Tempelinneren ist neben acht nachgebildeten Nationalschätzen eine Replik des berühmten Chojujinbutsu-giga hin­ter­legt, das eine Reihe von karikativen Tierstudien dokumentiert, die derzeit als ein wichtiger Grundstein japanischer Zeichen- und Comickunst entstanden waren. Während sich die Originaldokumente im Tokyoter Nationalmuseum be­fin­den, bilden die vier Schriftrollen im UNESCO Weltkulturerbe Kozanji originalgetreu die ausgefallenen Zeichnungen von Hasen, Fröschen, Affen und weiteren Tieren ab.

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