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    Historisches Kyoto

    Ninnaji Tempel

    Historisches Kyoto

    Ninna-ji ist ein großer Tempelkomplex, der 888 von Kaiser Uda im Nord­wes­ten von Kyoto errichtet wurde, um die Lehren Buddhas zu verbreiten. Der Kaiser ließ auf dem Tempelgelände einen Palast erbauen, den er auch be­wohnte und der Omuro-gosho genannt wird.

    Eine fünfstöckige Pagode, unschätzbare Kunst- und Kulturgüter finden sich genauso wie außergewöhnliche Landschaftsgärten, zu denen auch un­zäh­lige Kirschbäume gehören. Der Tempelkomplex ist ein gelungenes Beispiel für die Harmonie zwischen Baukunst und Natur, die hier überall zu spüren ist. 1994 wurde der Ninna-ji mit anderen historischen Kulturstätten in Kyoto zum UNESCO Weltkulturerbe Ninna-ji ernannt.

    888 wurde der Bau des buddhistischen Tempels Ninna-ji von dem damaligen Kaiser Uda fertiggestellt, den sein Vor­gänger begonnen hatte. Ninna ist die Bezeichnung der Ära während der Bauzeit. 897 dankte der Kaiser Uda ab und trat als Mönch in das Kloster Ninna-ji ein, von da an bis 1868 war der Tempel eng an den Kaiserhof gebunden. Die kaiserliche Familie schickte ihre Söhne außer dem Erstgeborenen immer auf die Shingon-Schule des Ninna-ji, damit sie eine Priesterstelle übernehmen konnten, sobald ein Platz frei war. Das Amt des höchsten Priesters des Tempels wurde immer von einem königlichen Prinzen eingenommen. Diese Tradition endete, als der dreißigste Priester Sumihito die Priesterwürde ablegte. Bis zum Ende der Kamakura-Zeit 1333 erlebte das Kloster dank der Anbindung an den kaiser­lichen Hof seine Blütezeit. Unter dem Shogunat büßte es an Einfluss ein, bis 1467 der Tempel durch ein Feuer völlig zerstört und erst 150 Jahre später wieder aufgebaut wurde. Die Rekonstruktion des heutigen UNESCO Weltkulturerbe Ninna-ji steht der Schönheit des ursprünglichen Tempelkomplexes in nichts nach. Sobald man durch das prachtvolle Tor die Anlage betritt, spürt man ihre Erhabenheit und Majestät. Die Größe und der Prunk des Tores mit den zwei riesigen hölzernen Nio-Wächtern lassen die Ausmaße und die Bedeutung des Ninna-ji vor dem Brand nur erahnen.

    Die Fünfstöckige Pagode des Ninnaji Haupthalle des Ninnaji-Tempels Das Niomon Haupttor Basis der Pagode

    Den Ninna-ji Tempelkomplex betritt man durch das imposante rosafarbene Haupttor, Nio-mon, das zu den drei schöns­ten Toren Kyotos zählt. Das Nio-Tor ist zweigeschossig, die Etagen sind jeweils in fünf Kammern unter­teilt. Im Erd­ge­schoss sind die beiden äußeren Kammern für die Wächter vorgesehen, die riesig und grimmig aussehend die Schätze des Tempels bewachen sollen. Die drei inneren sind offen und durchgängig.
    Die Kondo-Halle ist ein wichtiges Zeugnis des Shinden-Stils, sie gehörte ursprünglich zum kaiserlichen Palast.
    Links vom Eingang befindet sich ein kleinerer Tempelkomplex, der aus zahlreichen Häusern besteht, die alle durch holzüberdachte Gänge ver­bunden sind. Jedes Haus hat mehrere Räume mit Trennwänden aus Holz-Papier-Konstruk­ti­o­nen, die mit japanischer Malerei von Kranichen, Pinien mit manchmal goldenem Hintergrund verziert sind.
    Hinter der Kendo-Halle befindet sich das wohl schönste Gebäude des Ninna-ji, die fünfstöckige Pagode. Über einem See mit einem Wasserfall ragt sie 36 m hoch empor. Bemerkenswert ist die gleiche Spannweite der fünf Dächer.
    Auf dem langen Rundgang durch den Ninna-ji Komplex mitten in wunder­schönen Landschaftsgärten mit den unzählig­en Kirschbäumen trifft man auf viele bemerkenswerte Bauten. Die Mikagedo-Halle wurde aus den Bauhölzern gebaut, die schon für den Bau der Seiryoden-Halle des Kaiser­palastes in Kyoto verwendet wurden. Fast quadratisch wirkt sie mit einer Seitenlänge von 10 m und einem Schilfdach edel und elegant. Sie ist dem Kaiser Uda und dem Gründer der Shingon-Schule geweiht.
    Der Ninna-ji-Goten Komplex nimmt fast ein Viertel der gesamten Tempel­anlage ein. Goten bedeutet Palast, er befindet sich zwischen dem Nio-mon Tor und dem mittleren Tor. Früher stand hier der Palast von Kaiser Uda. Heute werden die Goten immer noch von dem höchsten Priester bewohnt. Um das Gebäude herum wurde ein Wandelgarten angelegt.
    Das Shinden-Gebäude ist sehr bedeutend und besteht aus drei Zimmern. Früher waren hier Mönche untergebracht, heute wird es für Zeremonien und Veranstaltungen benutzt. Es wurde im Shoin-Stil der Momoyama-Zeit erbaut.
    Das Gebäude Hakushoin – haku bedeutet weiß – wurde aus weißen Höl­zern gefertigt. Die drei Zimmer dienten offiziel­len Empfängen, die Schiebe­türen sind mit Malereien von Kiefern verziert.
    Nördlich des Goten-Komplexes befindet sich ein Garten mit zwei Tee­häu­sern. Der Weg zum Hitou-tei ist mit den ver­schiedensten Moossorten gepflastert. Das zweite, Roukaku-tei, wurde vom Grundstück eines bekannten Malers nach Ninna-ji verlegt.
    Auf dem Berg dahinter kommt man an 88 Tempeln vorbei, hier wurde die Wallfahrt von Shikoku en miniature nachge­bildet. Diese 3 km lange „Omuru-Wallfahrt“ kann man in etwa zwei Stunden begehen.

    Nach diesem Rundgang weiß man, weshalb diese Tempelanlage zum UNESCO Weltkulturerbe Ninna-ji erkoren wurde.

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    Eine Übersicht der Weltkulturerbestätten in Japan

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