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Der Nationalpark liegt im Osten der japanischen Insel Hokkaido und umfasst 268 km². Er bildet das größte Feucht- und Sumpfgebiet in Japan. Wie der Rest der Insel liegt auch der Kushiro-Shitsugen-Nationalpark in der gemäßigten Monsunzone, jedoch bleibt im Park kaum Schnee liegen. Empfehlenswert ist der Nationalpark insbesondere aufgrund seiner einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt, darunter dem seltenen Mandschurenkranich.
Neben zahlreichen anderen Aussichtspunkten bietet die Hosooka-Aussichtsplattform einen guten Ausblick auf den Kushiro-Fluss, der sich durch den Nationalpark windet. Die Aussichtsplattform befindet sich am östlichen Rand des Parkes und ist bequem mit dem Auto oder Zug zu erreichen. Den besten Eindruck hat man hier bei Sonnenuntergängen.
Dieser Wanderweg führt auf Holzpaneelen durch das Marschland und kann zwischen 500 m und 3 km lang sein. Von diesem Weg aus lassen sich Pflanzen und Vögel einfach betrachten und beobachten. Zu Beginn des Weges befindet sich das Onnenai Visitor Center, von wo aus geführte Touren angeboten werden. Da der Onnenai-Wanderweg im Winter nicht geräumt wird, kann man hier Langlaufski fahren.
Im Osten des Kushiro-Shitsugen-Nationalparks, neben der Stadt Toro, ist der Toro-See eingebettet, der zugleich auch der größte See im Nationalpark ist. Er ist um die 18 km groß und beträgt an seiner tiefsten Stelle 7 m. Insbesondere Enten- und Taucherarten können hier gesichtet werden. Am See ist das Lake Toro Eco-Museum Center zu finden, das generelle Informationen zur Natur des Nationalparks bereithält.
Der Kushiro-Shitsugen-Nationalpark besteht zu 80% aus Moorlandschaft mit den dafür typischen Pflanzenarten, wie dem Torfmoos. An seinen Seen und mäandernden Flüssen finden sich dichte Bestände an Schilf und Riedgräsern. 200 der hier lebenden Tier- und Pflanzenarten kommen nur in diesem Gebiet vor und einige tragen den Begriff „Kushiro“ in ihrem Artnamen. So zum Beispiel die Kushiro Jakobsleiter (Poleimonium laxiflorum f.).
Bekannt ist der jüngste Nationalpark Japans auch für seine seltenen Insekten und Amphibienvorkommen, sowie die zahlreichen Vogelarten. Dazu zählen der Riesenseeadler, der Riesenfischuhu, der Sibirische Winkelzahnmolch (Salamandrella keyerlingii) und die Fleckschnabelente. Bedeutend ist vor allem die wachsende Population der seltenen Mandschurenkraniche, ein Symboltier für Japan, die hier das ganze Jahr, aber besonders im Winter, zu beobachten sind.
Aufgrund seiner einzigartigen Natur und der Ruhe der Umgebung eignet sich dieser Hokkaido Nationalpark im Norden von Japan vor allem für ausgiebige Wanderungen, zum Angeln und für Kanu- und Reittouren. Im Winter können an zahlreichen Futterstellen die Mandschurenkraniche beobachtet werden.