- Studien- & Fernreisen
- Nordjapan
- Aktivreisen
- Wanderreisen
- Süd- & Westjapan
- Themenreisen
- Japan & Ostasien
- Städtereisen Ostasien
- Korea/Taiwan Reisen
- Japan Reiseinformationen
- Reiseberichte Japanreisen
- Japan Weltkulturerbe
- Japan Länderinformationen
Reiseinformationen für Ihre Japan-Reisen.
Jedes Jahr am 3. Februar findet im Heian Jingu Schrein ein Fest anlässlich des Setsubun Brauchs statt, das sogenannte Setsubun-sai. Das Fest zieht regelmäßig viele Zuschauer an. Dargeboten werden der Tanz der Teufel, deren Austreibung und das anschließende Bohnenwerfen.
Am 3. Februar jeden Jahres findet eines von Japans beliebtesten Brauchtümern statt, der Brauch des Setsubun. Das Wort bedeutet eigentlich „Trennung der Jahreszeiten“ und wird so genannt, da das Fest am Tag vor dem Frühlingsanfang liegt. Um sich von allem Bösen zu trennen und für Glück im kommenden Frühling zu beten, werden in vielen Tempeln und Schreinen des Landes Teufelsaustreibungen durchgeführt. Freiwillige verkleiden sich als Oni (Teufel) und lassen sich mit sogenannten Glückbohnen bewerfen. Dabei rufen die Werfenden „Oni wa soto! Fuku wa uchi!“ Dies heißt so viel wie: „Teufel raus! Glück herein!“. Damit soll symbolisch das Pech und das Schlechte der Vergangenheit vertrieben und nur das Gute hereingebeten werden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen großen Tempeln in Kyoto besitzt der Heian Jingu Schrein eine relativ kurze Geschichte von nur knapp über 100 Jahren. Er wurde im Jahre 1895 anlässlich des 1100-jährigen Jubiläums der Gründung Kyotos errichtet. Der Schrein ist sowohl dem ersten als auch dem letzten von Kyoto aus regierenden Kaiser Japans gewidmet. Er ist Teilen des alten Kaiserpalastes aus der Heian-Zeit (794-1185) nachempfunden. Bei einem Feuer Ende der 70er Jahre wurden viele der Gebäude zerstört, konnten aber mit der Hilfe von Spenden wiederaufgebaut werden.
Vor der eigentlichen Teufelsaustreibung finden im Innersten des Schreines von den Priestern durchgeführte Rituale statt. Danach beginnt der den Zuschauern offenstehende Teil. Auf dem großen Platz vor der Haupthalle des Schreins wird das Ritual des Daina no Gi abgehalten. Es ist einem Ritual nachempfunden, welches aus der Heian-Zeit überliefert ist. Dieses fand im Kaiserpalast statt um die daran teilnehmenden Personen von Unreinheiten zu befreien. Vor einem Altar werden Schriftrollen mit schintoistischen Gebeten vorgelesen. Ein Krieger feuert mit einem Bogen Pfeile in alle vier Windrichtungen, um so symbolisch eine heilige Barriere zu errichten. Im Anschluss wird ihm ein Schwert gereicht, auch mit diesem schlägt er in alle vier Himmelsrichtungen. Dies soll symbolisieren, dass er alle schlechten Verbindungen der Vergangenheit durchschneidet. Nun führt ein Hôsôshi genannter Dämonenbändiger eine Prozession an, die den Vorplatz einmal umrundet.
Daraufhin stürmen als Teufel verkleidete Männer durch das Haupttor der Anlage auf den Platz. Mit furchteinflößenden Masken versuchen sie die Zuschauer in Angst zu versetzten. Auf der Veranda der Haupthalle führen sie den Oni no Mai, den Onitanz vor. Um die Teufel und damit auch das Böse zu vertreiben, werfen die Zuschauer nach dem Tanz geröstete Sojabohnen auf die Teufel. Dies wird Mamekai genannt. Die Teufel flüchten zurück durch das Tor. Das Böse ist vertrieben.
Im Anschluss werden von der Veranda der Haupthalle aus kleinen Pakete mit gerösteten Bohnen geworfen, welche die Zuschauer zu fangen versuchen. Geikos und Maikos aus der Umgebung helfen dabei, die Bohnen unter die Leute zu bringen. Die Bohnen sollen Glück für das kommende Jahr bringen und können für eigene Teufelsaustreibungen zuhause benutzt oder aber auch gegessen werden. Die rituelle Verbrennung von mit Wünschen der Gläubigen beschrifteten Holztafeln bildet als die letzte Zeremonie des Tages den Abschluss der Festivitäten. Auf zwei bereits im Voraus angefachten Feuern werden Pakete der Täfelchen geschmissen, um so die Wünsche symbolisch gen Himmel steigen zu lassen. Derweil verlesen Priester schintoistische Gebete.
Die Feierlichkeiten zu Setsubun im Heian Jingu Schrein in Kyoto zählen mit zu den beliebtesten der Stadt. Neben der Teufelsaustreibung finden auch ein Teufelstanz, ein Feuerritual sowie die Verteilung von Bohnen an die Zuschauer statt.
Zeitraum: 3. Februar
Vom Hauptbahnhof in Düsseldorf fahren Sie mit der S-Bahn eine viertel Stunde zum Flughafen Düsseldorf. Von dort fliegen Sie ca. 15 Stunden zum Kansai International Airport. In Japan angekommen nehmen Sie erneut die Bahn zum Hauptbahnhof in Kyoto. Die Fahrt dauert ca. 1,5 Stunden. Mit dem Taxi dauert es weitere 15 Minuten, bis Sie den Heian Jingu-Schrein erreicht haben.
Auf unseren Individualreisen haben Sie die Möglichkeit das Setsubun Fest im Heian Jingu Schrein und viele andere einmalige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Schreiben Sie uns einfach über das Kontaktformular und unsere Reiseexperten melden sich bei Ihnen.