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  • Top 10 japanischer Onsen

    Onsen

    Die Onsen in Japan sind schon seit tausenden von Jahren ein Ort zum Entspannen und Kraft tanken. Da Japan ein Gebiet mit erhöhten tektonischen Aktivitäten ist, sind im Land zahlreiche dampfende und brodelnde, meist mineralhaltige Quellen verteilt. Dies haben die Japaner zu einer einzigartigen Badekultur entwickelt. Gerade im Winter ist ein heißes Bad im Onsen ein Hochgenuss. Selbst Tiere schätzen die wohltuende und wärmende Wirkung der Onsen.

    Beppu Onsen

    weiße heiße Quelle vom Shirahone Onsen

    Beppu ist der größte Thermalbadeort von ganz Japan. Aus 250 bis 300 m Tiefe spuckt es Schlamm, Dampf und kochendheißes Wasser. Besonders heftig sind die geothermischen Aktivitäten im Gebiet von „Kannawa“. Hier befinden sich unterschiedliche „Höllen“, die sogenannten „jigoku“ und ein Geysir. Bereits in der Kamakura-Zeit (1185–1333) eröffnete ein buddhistischer Mönch ein Gesundheitsbad. Bis heute helfen die Thermalquellen, die Alkali, Kohlenstoff, Schwefel oder Eisen enthalten, Menschen mit unterschiedlichen Leiden deren Schmerzen zu lindern.

    In Beppu gibt es über 3000 Quellen. Neben den Onsenbad sind auch Schlammbäder, Heilkräuterbäder und Sandbäder möglich. Der feine, angenehm warme Sand, in denen man mit Yukata eingebuddelt wird, hilft ausgezeichnet bei der Linderung von Wunden, Verbrennungen und Hauterkrankungen.

    Viele öffentliche Bäder stammen aus der Meiji-Zeit. Diese Onsen sind zwar klein und von außen weniger spektakulär, aber schimmert deren Wasser in den unterschiedlichsten Farben.

    Nyuto Onsen

    Der Kurort „Nyuto“ ist vor allem wegen der vielen Außenbäder, die „rotenburo“ und angeschlossenen Ryokan bekannt. Dieser Onsenort liegt an den Hängen des „Nyutosan“. Die Straße von "Tazawa ko" führt an herrlichen Obstwiesen vorbei. Hinauf vom Tal gibt es einen Panoramaausblick zum See. Der Onsenort selbst besteht aus einer einzigen Hauptstraße mit einigen Hotelneubauten und Souvenirlädchen. Die besonderen Highlights sind mehrere traditionellen Ryokan aus verschiedenen Zeitaltern und Standards.

    Zum Nyuto Onsen Besuch gehören für die Japaner einfach das „yumeguri“, das Onsen Hopping, dazu. Alle Onsen gehören zu einem Ryokan, sind jedoch tagsüber nicht nur von den Gästen nutzbar. Das Wasser der Onsenbäder ist zumeist milchig-weiß.

    Der 350-jährige Kurort Nyuto Onsen liegt im Süden des Towada-Hachimantai-Nationalparks. Überall machen sich noch Reste geologischer Aktivität im Zusammenhang vom Austreten des Wasser- und Schwefeldampfs, Schlammtöpfen und heißen Quellen bemerkbar. Der Towada-Hachimantai Nationalpark ist ansonsten unbesiedelt und eine einzigartige Berglandschaft, der mit dem See Towada ko zusammen verbunden ist. Hier sind Wälder, alpine Rasenmeere und Moore zu sehen. Viele Wanderwege laden zum Erkundungsspaziergang ein.

    Noboribetsu Onsen

    Die Noboribetsu Onsen sind die traditionellsten auf Hokkaido. Schwefelgeruch fliegt hier durch die Ortsluft. Im „Höllental“, das „jigoku no tani“ gibt es die wasserreichsten Thermalquellen, die sich 200 m über dem Meeresspiegel befinden. Das heiße Wasser misst eine Temperatur von 45 bis 90 Grad. Besonders interessant an den Quellen sind die Zusammensetzung und Vielfalt der verschiedenen Mineralien.

    Rings um Noboribetsu Onsen laden viele Wanderwege zu einer Erkundungstour ein. Entlang der Wege gibt es einige Aussichtsplattformen. Auf mehr als 11 ha Fläche kommen Gas, Rauch und vor allem brodelndes Wasser zum Vorschein.

    Neben heißen Quellen bietet Noboribetsu drei Themenparks an. Dazu gehört das „Noboribetsu Date Jidai Mura“ mit insgesamt 94 Holzgebäuden aus der Edo-Zeit. Der Bärenpark, namens „Noboribetsu Kuma Bokujo“, beherbergt etwa 140 Braunbären, die außergewöhnliche Kunststücke darbieten können. Weiterhin existiert noch der „Noboribetsu Marine Park Nixe“ mit einem Ozeanmuseum und einem Aquarium. Attraktionen sind Delfin- und Seehundeshows, Pinguinparaden sowie das über Kopf hinweg schwimmen von Haien und Lachsen.

    Die Yoshida Brothers, ein Shamisen-Musiker-Duo, stammen aus Noboribetsu.

    Kurokawa Onsen

    Kurokawa ist ein kleiner stimmungsvoller Onsenort nahe des Asogebiets (Kumamoto), in den Bergen. Die Geschichte des Onsen reicht mindestens 300 Jahre zurück. Bereits in der Edo-Zeit (1600–1868) war Kurokawa Onsen als therapeutisches Bad bekannt. Mit den rund 25 Freiluftbädern, welche sich entweder im Wald oder an Flüssen befinden, verströmt es eine wunderbare, nostalgische und urjapanische Atmosphäre. Kurokawa Onsen ist von herrlichen Berglandschaften und üppigen Schluchten umgeben.

    Es ist eine typische Thermalquellenstadt mit diversen Ryokans und Geschäften. Viele Unterkünfte befinden sich im Stadtzentrum. Die öffentlichen Thermalbäder bieten besondere Highlights, wie zum Beispiel Wasserfälle und ungewöhnliche Grotten an. Kurokawa Onsen macht den Eindruck, von der modernen Zivilisation abgeschirmt zu sein, ist jedoch mit modernsten Komfort ausgestattet.

    Kurokawa Onsen ist eines der renommiertesten Kurorte von Westjapan.

    Dogo Onsen

    Onsengai

    Dogo Onsen hat die ältesten Thermen des japanischen Landes. Die heiße Quelle von Dogo wurde bereits im Jahre 759 in einer Gedichtesammlung erwähnt. Andererseits gibt es eine interessante Legende, in den bereits der Kronprinz „Shotoku“ die Heilwirkung des Wassers kennenlernte und vor allem ausgiebig genoss.

    Das Wahrzeichen von Dogo ist ein Gebäudekomplex, der zum einen aus dem 1894 erbauten Badehaus „Dogo Onsen Honkan“, aus dem Turm „Shinrokaku“ und zum anderen aus dem kaiserlichen Badehaus „Yushinden“ besteht. Jeden Morgen gegen 06:30 Uhr verkünden die Trommelschläge vom Turm die Eröffnung des Badehauses. Alle drei genannten Gebäude sind im Jahre 1994 zum wichtigen Kulturgut gekürt und daher unter Denkmalschutz gestellt worden. Im Dogo Onsen Honkan Badehaus tun die Heilkräfte der Thermalquellen dem Körper etwas Gutes. Das Dogo Onsen Honkan diente auch als Vorlage in dem bekannten Film „Chihiros Reise ins Zauberland“ von Hayao Miyazaki.
    Im Erdgeschoss des Honkan Badehauses befinden sich getrennt geschlechtliche Bäder. Das „Kamin no yu“ ist das größte Bad und gilt als das „Wasser der Götter“. Das kleinste Bad ist das „Tama no yu“ und ist als „Wasser der Geister“ zu verstehen.

    Das kaiserliche Badehaus „Yushinden“ befindet sich östlich der Anlage und ist besonders wegen der Momoyama Architektur (aus dem Jahre 1899) sehenswert. Die Innenwände dieses Badehauses sind mit goldbemalten Schriftrollen geschmückt. Darüber hinaus sind die Zimmerdecken ebenfalls sehr raffiniert gestaltet worden und bestehen aus dem Holz eines Blauglockenbaumes. Das eigentliche Bad hingegen besteht aus Aji Stein und ist weiterhin nur der kaiserlichen Familie vorbehalten.

    Gero Onsen

    Der Onsenort Gero liegt am Fluss Hida. Das Thermalwasser ist jederzeit auf 48 Grad erhitzt und hilft durch das warme und alkalische Wasser vor allem gegen rheumatische Erkrankungen. Am Flusslauf befinden sich zudem etliche öffentliche Fußbäder.

    Am nördlichen Hang des Onsenortes gibt es ein interessantes Onsenmuseum. Hier ist es in verschiedenen Ausstellungsräumen möglich, alles über japanische Onsen kennenzulernen und den ph-Wert des Wassers selbst zu bestimmen.

    Unmittelbar am Stadtende liegt ein wundervoller Park mit Namen „Gassho mura“. Hier sind alte Häuser in der bekannten Gassho Bauweise mit auffällig spitzen Strohdächern zu bestaunen. Um diese einzigartigen Häuser befinden sich ein Schattentheater und ein kleines Koma Inu Museum mit Steinhunden, die vor Shinto Schreinen Wache halten.

    Auf der bedeutenden „Shirasagi“ Brücke steht eine Statue des Gelehrten „Hayashi Razan“. Er willigte früher ein, die Statue errichten zu lassen, damit er zu jeder Zeit mit diesem Onsenort verbunden sein kann. Er war es auch, der im 17. Jahr­hundert die drei besten Onsen des Landes kürte. Gero Onsen war scheinbar sein Favorit.

    Kusatsu Onsen

    Kusatsu ist eine Onsenstadt und hat „heilende“ Gewässer.

    Kusatsu Onsen befindet sich ungefähr 200 km nordwestlich von Tokyo auf 1200 Metern über dem Meeresspiegel. Die Kusatsu Onsen sind klein und in den Bergen eingebettet. Die Besucher können das ganze Jahr über die Natur erleben. In dieser Onsenstadt leben knapp 7000 Einwohner. Jährlich kommen mehr als drei Millionen Touristen und genießen die einzigartige Entspannung.

    „Yubatake“ und das älteste Bad (seit der Edo-Zeit) „Otaki no yu“ bilden zusammen die Bäder der Kusatsu Onsen. Da hier getrennt geschlechtliche Onsen Benutzung gilt, dürfen sich beide Geschlechter niemals zusammen im Wasser aufhalten. Daher wechselt sich stündlich das Benutzungsrecht, damit sich die Geschlechter wenigstens einmal in allen Badebereichen aufhalten können.

    Schon Erwin von Bälz, ein deutscher Arzt, der im späten 19. Jahr­hundert am japanischen Kaiserhof diente, empfahl die heilende Wirkung des Onsenwassers.

    Zudem gibt es hier die größten fließenden Wassermengen an heißen Quellen in ganz Japan. Die natürlichen Quellwasser der Kusatsu Onsen sind sehr sauerhaltig und „töten“ erfolgreich Bakterien und Mikroorganismen.

    Okuhida Onsen

    Okuhida Onsen ist vor allem für seine heißen Quellen bekannt. Die Freibäderanlagen bieten einen hervorragenden Ausblick auf die nordjapanischen Alpen. Zu Okuhida Onsen gehören insgesamt fünf Onsenstädte, die im Okuhidatal gelegen sind. Jede Onsenstadt hat ihren besonderen Charakter mit heißem Quellwasser aus verschiedenen Quellen stammend. Jede Onsenstadt bietet entweder getrennte oder gemischt geschlechtliche Bäder an. Ein Onsenbesuch ist immer mit einem über Nacht Aufenthalt in einem Ryokan vollkommen. Nur dann können die Thermalbäder richtig genossen werden. Die öffentlichen Badehäuser und einige Ryokan sind natürlich auch für Nicht Hotelgäste begeh- und nutzbar.

    „Hirayu“ ist die größte, aber auch älteste Onsenstadt von Okuhida. Sie wurde durch einen Kreuzzug von „Takeda Shingens“ Truppen entdeckt. Heute gibt es in „Hirayu“ etliche Ryokan. Das heiße Quellwasser trägt dafür Sorge, Neuralgie, Hauterkrankungen sowie Menschen mit Durchblutungsstörungen zu heilen.

    Hakone Onsen

    Ein Besuch nach Hakone gehörte dank der einzigartigen Berglandschaft, der heißen Quelle und der imposanten Sehenswürdigkeiten bereits im 19. Jahr­hundert zum Japanaufenthalt einfach dazu. Das Hakone Gebiet befindet sich etwa 90 km westlich von Tokyo. Die Erstreckung des Gebiets von Hakone ist durch die Eckpunkte des Fujisan sowie von den Städten Odawara und Atami gekennzeichnet.

    Hakone Onsen ist groß und sehr sauber. Einige Onsen haben einen wundervollen Außenbereich mit verschiedenen Bädern. Sehr entspannend sind Massagen, die aus 2 m Höhe mit einem abfallenden Wasserstrahl angeboten werden. Vom Wartebereich aus gibt es einen unvergesslichen Panoramaausblick über das Flusstal.

    Hakone Yumoto gilt als Tor zu den heißen Quellen des Hakonegebiets. Im Thermalbadeort reihen sich Restaurants und Souvenirläden entlang der Straße bis zum Berg hinauf. Yumoto ist berühmt für seine vielen Unterkünfte mit eigenen Onsen. Es gibt darüber hinaus einige Onsen, die nur am Tag geöffnet sind.

    Hakone Onsen ist bekannt für seine regionale Spezialität, dem Onsen Tamago. Dies ist ein im Onsenwasser gekochtes Ei, dessen Schale durch die Mineralien im Wasser eine schwarze Färbung annimmt. Das Eiweiß bleibt von der Färbung unberührt, doch der Geschmack ist durchaus ein anderer. So ist es dank der vielen Mineralien sehr gesund.

    Tamagawa Onsen

    Tamagawa Onsen liegt in den Bergen des Towada-Hachimantai-Nationalparks. Dieser Onsenort ist gerade wegen den heißen Quellen so besonders. Das Gebiet von Tamagawa weist sehr seltene radioaktive Gesteine auf. Hier steht dem Vorantreiben der Gesundheit nichts mehr im Wege. Aus ganz Japan kommen Krebspatienten nach Tamagawa Onsen angereist, um diese Krankheit vorzubeugen bzw. behandeln zu lassen.

    In Tamagawa Onsen gibt es nur ein Ryokan mit einer Vielzahl an Zimmern und einem öffentlichen Bad. Jeder Gast kann hier im Ryokan übernachten. Neben Krebserkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen ist natürlich ein Onsenbesuch auch für entspannte Zwecke hervorragend geeignet.

    Tamagawa Onsen besteht aus verschiedenen Bädern und muss getrennt geschlechtlich benutzt werden. Allerdings weist das Wasser einen hohen Säuregehalt auf. So kann es passieren, dass bei Erstbenutzung das Wasser auf der Haut „brennen“ kann. Das kommt durch besonders empfindliche Haut bzw. Wunden zustande. Wenige Bäder sind direkt von der Quelle aus zugeführt. Andere Bäder hingegen werden gefiltert, um den Säuregehalt auf 50 Prozent zu reduzieren.

    Tamagawa Onsen liegt unmittelbar am Tal und ist durch Wanderwege leicht zu finden. Das Quellwasser hat eine Temperatur von 48 Grad. Rings herum gibt es viele kleine Quellen. Ferner ist das Tal rund um den Tamagawa Onsen vulkanisch sehr aktiv. Insgesamt gibt es in Japan 265 Vulkane. Davon sind ungefähr 40 noch aktiv.

    Onsen-Reisen

    Die BCT-Touristik bietet zwei Onsen-Reisen an, auf der Sie mehrere Onsen-Bäder besuchen.

    Natur Mystik Onsen Reise - 16 Tage
    Wandern auf uralten Pilgerpfaden

    • Ein Ort mit Mystik und Spiritualität - der heilige Berg Koya-san
    • Entspannende Onsen-Bäder
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    • Der goldene Schrein in Nikko

    Entdecken und erleben Sie Japan mit anderen Augen.

    Onsen & Wellness 14 Tage + 18 Tage

    Lernen Sie die japanische Badekultur auf unserer winterlichen Onsen-Reise kennen.

    Sie besuchen zahlreiche Onsen-Orte vom historischen Dogo Onsen bis zu den badenden Schneeaffen in Nagano. Auf dieser Reise baden und relaxen Sie in vielen verschiedenen Onsen-Orten und besuchen die historischen und kulturellen Höhenpunkte Japans in Kyoto, Himeji, Miyajima und Tokyo.

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