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  • Der Setonaikai-Nationalpark

    Sonnenuntergang

    Obwohl das moderne Japan immer schnelllebiger wird und sich stark mit den Einflüssen der westlichen Welt vermischt, haben sich doch vielerorts die Wurzeln seiner Kultur und die Schönheit seiner ursprünglichen Natur er­hal­ten.
    Eine dieser Regionen ist der seit 1934 bestehende Setonaikai-Nationalpark, der sich zwischen der Hauptinsel Honshu und Shikoku im Westen Japans er­streckt. Er umfasst einen Großteil des zwischen den beiden Inseln gele­ge­nen Seto-Binnenmeeres und schließt zahlreiche Inselgruppen und Küs­ten­ge­biete der Kinki, Chugoku und Shikoku-Region ein.

    Der Nationalpark bietet dem Besucher neben weißen Stränden, hohen Berggipfeln und dichten Wäldern auch kulturelle Schätze Japans. Im milden Klima des Seto-Binnenmeeres ist der Jahreszeitenwechsel nur schwach ausgeprägt. Auch ist hier von jeher nur geringer Niederschlag zu verzeichnen, was ihm den Namen „Land des schönen Wetters“ einbrachte.

    Karte Setonaikai-Nationalpark

    Highlights

    Kasaoka

    Im Westen der Präfektur Okayama gelegen befindet sich die zugehörige Inselgruppe Kasaoka. Auf sieben der 31 Inseln wohnen nur ca. 3000 Menschen. Die alten, noch immer genutzten Fischerdörfer, wie beispielsweise auf der Insel Manabe, sind be­son­ders interessant. Zu Fuß ist ihr Charme, wie auch die Natur jeder einzelnen Insel, am besten zu bewundern.

    Miyajima

    Torii von Miyajima

    Ein völlig anderes Erscheinungsbild hat eine Insel 20 km südwestlich von Hiroshima: die „Schrein-Insel“ Miyajima. Wahrzeichen ist der Itsukushima-Schrein, welcher bei Flut auf Pfeilern direkt vor der Insel im Wasser thront. Ihm vorgelagert ist das 1875 erbaute hölzerne Torii des Schreins. Die ein­zigartigen Bauten wurden 1996 zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

    Auch die Landschaft der Insel, auf welcher zahmes Wild und Makaken frei leben, ist eine der schönsten in ganz Japan. Völlig von Wald bedeckt erhebt sich hier der 535 m hohe Berg Misen. Er ist mit der Seilbahn oder zu Fuß er­reichbar, wobei sich dem Besucher unterhalb des Berges der seltene Anblick noch unberührten Urwaldes bietet.

    Keino Matsubara

    Generell eignen sich die Wälder der Region besonders für Spaziergänge; darunter auch Keinomatsubara. Ca. 50000 japa­ni­sche Schwarzkiefern (Pinus thunbergii) säumen hier schon seit 360 Jahren auf 2,5 km Länge den Sandstrand des Ortes. Wurden sie ursprünglich zum Schutz gegen die rauen Seewinde und die Fluten angepflanzt, gehören die knorrigen Bäume heute zu den 100 schönsten Orten Japans.

    Ojigatake

    Ein weiteres landschaftliches Highlight Japans verbirgt sich hinter dem Namen Ojigatake. Die gigantische Felsenformation türmt sich am Strand von Shibukawa auf. Vor allem für ihre ungewöhnliche Formgebung sind die großen Granitbrocken bekannt, und für einige haben sich sogar formspezifische Spitznamen eingebürgert.

    Vom höchsten Punkt der 235 m hohen Formation bietet sich ein Panoramablick über die Landschaft entlang des Bin­nen­mee­res. Dieser Aussichtspunkt eignet sich auch für Frühaufsteher, um den Sonnenaufgang über dem Meer zu bestaunen.

    Kanegasaki

    Doch auch das Kap Kanegasaki steht diesem Ausblick in nichts nach. Östlich des Strandes von Aioi führt ein Wanderweg direkt bis an die Spitze des Kaps. Von hieraus eröffnet sich ein weitläufiger Blick über Inseln und Küstenlinien der Präfektur Hyōgo.

    Insel Shimanami

    Shimanami-Kaido

    Keine Landschaft, aber eine besonders empfehlenswerte Reiseroute durch die Region ist die Shimanami-Kaido. Sie bietet als einzige der drei Brücken­ver­bin­dungen zwischen Honshu und Shikoku die Möglichkeit, sich mit dem Fahrrad oder zu Fuß zwischen den Inseln zu bewegen. In 1999 eröffnet, ver­läuft die Strecke von Onomichi über die Inseln Mukaishima, Innoshima, Ikuchi­shima, Omishima, Hakatajima und Oshima bevor sie Shikoku erreicht und in Imabari endet. Die Route verläuft auf 60 Kilometern und gewährt immer neue Blickwinkel auf das Meer und seine unzähligen Inseln.

    Fauna und Flora

    Die Flora im Setonaikai-Nationalpark wird vor allem von Nadelwald geprägt. Kiefern sind gleichermaßen charakteristisch für Küstenregionen und Inselareale.

    Das vorteilhafte Klima trägt dazu bei, dass sich in der Bevölkerung ein relativ naturnaher Lebensstil bewahren konnte und viele Einwohner ihren Lebensunterhalt noch mit Fischerei und Landwirtschaft bestreiten. Der positive Einfluss auf die Natur ist dabei unverkennbar. In der Region hat sich eines der letzten Wattenmeere Japans erhalten, sowie eine einzigartige Fauna. So findet sich beispielsweise noch immer eine Population der urzeitlichen Pfeilschwanzkrebse (Limulidae) am Strand von Kasaoka.

    Ako Misaki

    Freizeitmöglichkeiten

    Hier lädt die vielfältige Natur Erholungssuchende zu Wanderungen und Spa­ziergängen ein. Darüber hinaus bieten sich durch die allgegenwärtige Nähe zum Meer auch verschiedenste maritime Aktivitäten wie Windsurfen, Segeln oder Tauchen an. Durch die Shimanami-Kaido sind sogar Radtouren durch den Bereich des Nationalparks möglich. Wer sich für diese ganz besondere Region in Japan interessiert, dem erwartet einem nicht nur eine reiche land­schaft­liche und kulturelle Schätze, sondern auch eine Vielzahl von Möglich­keiten den Aufenthalt individuell zu gestalten.

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