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Der Ashizuri-Uwakai-Nationalpark dehnt sich auf einer Fläche von 11345 Hektar im Südwesten der kleinsten Hauptinsel Shikoku aus. Er unterliegt dem Verwaltungsbereich der Präfekturen Ehime und Kochi. Die Landschaft ist geprägt von Steilküsten mit bis zu 100 Meter hohen Klippen und bizarren Felsformationen tertiärer Ablagerungen aus Sandstein und Granit, aber auch flachen Küstenstreifen mit weißen Sandstränden. Höchste Erhebung ist der Berg Sasayama mit 1065 Metern. Das Besondere am Ashizuri-Uwakai-Nationalpark ist die Kombination aus Berg- und Küstenlandschaft, die die Region mit ihrem ganzjährig milden Klima für Wanderer und Kletterer ebenso interessant macht, wie für Wassersportler.
Bemerkenswert an der Küstenregion um Oki-kaigan ist ein etwa zwei Kilometer langer feiner Strand mit weißem Sand, eine landschaftlich eher untypische Besonderheit in der Präfektur Kochi. Beste Bedingungen für das Windsurfen bietend, zieht der Ort viele Surfer an. Die Dünen sind mit Kiefern bewachsen. Auch berühmt als Laichplatz der Unechten Meeresschildkröte, ist Oki-kaigan eines von zwei Schutzgebieten der Präfektur Kochi.
Das Kap Ashizuri ist als ein Ort von landschaftlicher Schönheit an der südlichsten Spitze von Shikoku berühmt. Wie ein vollendetes Landschaftsgemälde fügt sich die Szenerie harmonisch zusammen, bestehend aus dem tiefblauen Pazifik, den bizarren Felsformationen mit steilen Klippen und dem größten weißen Leuchtturm von Japan. Ein Lehrpfad informiert den Besucher über Flora und Fauna. Kameyobiba („Schildkrötenbeschwörungsort“) gilt als eines der „Sieben Weltwunder am Kap Ashizuri-misaki“. Nach der Legende ritt der berühmte buddhistische Mönch Kukai auf der Schildkröte und kam zu den Fudo-Felsen auf dem Meer, um die Gottheit Acala einzukerben. Hier stehen die Chancen, Meeresschildkröten zu besichtigen, sehr gut.
Als der Ashizuri-Uwakai-Nationalpark 1972 gegründet wurde, bestand der Tatsukushi Meerespark schon zwei Jahre. Damals etwa 13,8 Hektar groß, hat er heute eine Fläche von 49 Hektar. Der Park bietet dem Besucher beste Möglichkeiten für die Erkundung der Unterwasserwelt durch Ausflüge mit einem Glasbodenboot oder den Besuch des Unterwasser-Observatoriums (Ashizuri Kaiteikan). In jüngster Zeit erfreut sich hier auch das Schnorcheln immer größerer Beliebtheit.
Dies ist eine kleine Insel mit einem Umfang von nur vier Kilometern im Meer zwischen Shikoku und Honshu. Der Kuroshio, auch Schwarze Strömung oder Japanstrom genannt, hat hier für eine erhebliche Artenvielfalt gesorgt, weshalb die Insel insbesondere bei Tauchern sehr beliebt ist.
Einen sublimen Kontrast zwischen dem himmelblauen Meer und den weißen, steilen Klippen bildet diese Küstenregion. Etwas vorgelagert im Meer, am westlichen Ende der Odo Küste, befindet sich Kannon-iwa, eine merkwürdig geformte Felsformation. Ein Wanderweg führt bis nahe an das Küstenufer. Von hier bietet sich dem Betrachter ein herrlicher Blick auf diese von der Natur kreierte Skulptur.
Der Uwakai-Meerespark war 1970 eines der ersten Gebiete in Japan, die als schützenswerte Zone zu einem Meerespark erklärt wurden. Er umfasst eine Fläche von 58,2 Hektar in neun Zonen. Lange Zeit berühmt als herausragender Tauchplatz, betreibt der Park auch U-Boote zur Besichtigung der Unterwasserwelt, deren mannigfaltige Flora und Fauna dem Besucher ein Wow-Erlebnis beschert.
Während in Küstennähe die Japanische Schwarzkiefer vorherrscht, ist die Region rund um den Berg Sasayama mit Kolonien des Rhododendron pentaphyllum shikokianum bewachsen, die zur Blütezeit Ende April bis Anfang Mai ein farbenprächtiges Naturschauspiel liefern. Am Kap Ashizurimisaki können auch einige subtropische Pflanzen gesichtet werden. Bemerkenswerte Tiere sind der Japanische Sikahirsch (Cervus nippon nippon) auf der Insel Kashima, der Japanmakak (Macaca fuscata) im Küstengebeiet von Odo kaigan und der Insel Kashima. Ein warmer Meeresstrom bietet dem Wachstum von Korallen günstige Bedingungen. Vor der Küste von Tatsukushi befinden sich bemerkenswerte Korallenriffe mit einer Vielzahl tropischer Fische.
Der Nationalpark bietet aufgrund seiner vielfältigen Landschaftsformen ein weites Spektrum an möglichen Aktivitäten. Das Gebiet rund um den Berg Sasayama war im frühen Japan ein Ziel für Pilgerkletterer. Heute ist der Berg ein beliebtes Reiseziel für Wanderer und Bergsteiger. Lehr- und Wanderpfade führen durch die Landschaft und informieren über Pflanzen- und Tierwelt. Die Küstengebiete laden mit ihrer mannigfaltigen Unterwasserwelt nicht nur zum Baden, Schnorcheln, Tauchen und Angeln ein, sondern auch zu Wanderungen mit Picknicks an Aussichtspunkten.